Ehrenzeichen für Brandy Brandstätter

Der Kärntner Künstler und Grafiker Johann Viktor „Brandy“ Brandstätter bekam das Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen. Noch bis 3. März läuft seine Ausstellung in der Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt.

Am Dienstag wurde die Ausstellung „Schau!“ eröffnet. Im Rahmen der Vernissage bekam Brandstätter von Landeshauptmann Peter Kaiser, Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (beide SPÖ) und Landagsabgeordnetem Markus Malle (ÖVP) das Ehrenzeichen verliehen. Kaiser sagte, Brandsätter sei einer seiner Lieblingskünstler: „Es gibt viele Wege zur Kunst. Jede Installation, jede Grafik, jedes Bild von Brandstätter ist eine Aufforderung, einen zweiten, einen weiteren, einen anderen Blick darauf zu riskieren. Denn gerade der zweite Blick eröffnet neue Bildwelten und bricht alltäglich gewordene Seh- und und Sprachmuster auf.“

Brandy Brandstätter

LPD Kärnten/Peter Just

v.l. Alis Brandstetter, Peter Kaiser, Brandy Brandstätter, Maria Luise Mathiaschitz, Markus Malle

Lob für Grafik und Kunst

Kaiser hob die kreative Werbetätigkeit Brandstätters als Grafiker ebenso hervor wie sein künstlerisches Schaffen. Dabei griff er drei Werke auf, die stellvertretend für alle Arbeiten die große, kreative Bandbreite seines Schaffens widerspiegeln würden. Dazu zählt das Portrait Ingeborg Bachmanns aus dem Jahr 2016, das auf 3,5 Meter hohen Stelen vor dem Klagenfurter Bachmann Gymnasium zu sehen sei. Ebenso die Ausstellung „kopflastig“ in der Pörtschacher Galerie Kopfbahnhof aus dem Jahr 2017 und die Installation „Kreuz am Weg“ aus 129 Edelstahl-Stelen, die im Rahmen von „Kunst im Dom“ 2018 entstand. Die beiden letzteren Werke sind in der Ausstellung in Klagenfurt derzeit zu sehen.

„Alles Göttliche läuft auf zarten Füßen“

Zum bevorstehenden 70. Geburtstag des Künstlers im Juni gab Kaiser Brandstätter einen Satz von Friedrich Nietzsche mit: „Das Gute ist leicht. Alles Göttliche läuft auf zarten Füßen“. „Er passt schön auf ihn und auf seine Werke“. Der Schriftsteller und Philologe Alois Brandstetter hielt bei der Vernissage eine Rede mmit dem Titel „Brandy-Brandstätter-Augenmensch“. Bürgermeisterin Mathiaschitz sagte, man komme „aus dem Schauen nicht heraus“.

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