Sturmböen: Viele Skilifte weiterhin geschlossen

Wegen des stürmischen Windes bleiben am Donnerstag weiterhin einige Skilifte aus Sicherheitsgründen gesperrt. In der Nacht wurden beispielsweise am Katschberg Windspitzen bis zu 104 km/h gemessen. Tagsüber soll der Wind aber stellenweise nachlassen.

Vor allem im Norden Kärntens richten die Liftbetreiber ihren Blick heute oft nach oben und auf den Windmesser. Immer wieder werden Sturmböen zwischen 60 und 80 Kilometern pro Stunde gemessen, vereinzelt auch darüber.

Einie Lifte stehen still

Der Mölltaler Gletscher etwa bleibt deshalb am Donnerstag geschlossen. Auf der Turracher Höhe stehen alle großen Bahnen bis auf drei Schlepplifte still. In Bad Kleinkirchheim ist die Kaiserburgseite großteils in Betrieb, in St. Oswald der Wind hingegen im Gipfelbereich zu stark. „Aktuell prüfen wir im 15 bzw 30-Minutentakt und je nachdem, ob der Wind nachlässt, können wir dann eventuell Bahnen oder Liftanlagen in Betrieb nehmen“, sagt Sabine Peternell von den Bergbahnen.

Sicherheit geht vor

In Mallnitz steht die obere Sektion der Ankogelbahn sturmbedingt still. Auch auf der Koralpe und am Klippitztörl ist je eine große Bahn betroffen. Am Katschberg ist der Wind im Bereich Aineck zu stark, die anderen Lifte sind in Betrieb. „Generell geht Sicherheit vor, also wenn zu viel Wind herrscht, dann müssen wir und werden wir auch abstellen. Alles was über 60 km/h geht ist kritisch, das Problem sind vor allem die böigen Winde“, sagt Bergbahnen-Chef Josef Bogensberger.

In Heiligenblut konnte die Schareckbahn am späten Donnerstagvormittag nach vorübergehendem Stillstand wieder in Betrieb gehen. Frische Temperaturen, aber uneingeschränkten Liftbetrieb haben am Donnerstagvormittag das Nassfeld, die Gerlitzen und das Goldeck gemeldet.

Gäste bleiben gelassen

Vor allem Gäste, die Skiurlaub gebucht haben, nahmen die Wetterbedingungen relativ gelassen, sagt Sabine Peternell aus Bad Kleinkirchheim. „Wir sind sehr überrascht, wir haben über 2.200 Gäste aktuell im Skigebiet. Die Gäste sollten sich warm anziehen, es ist so, dass es auf den Bergspitzen -13 Grad hat“. Auch die Bergbahnenbetreiber wünschen sich, dass der Wind bald nachlässt, damit wieder normaler Betrieb möglich ist.

Wind bleibt, lässt aber nach

Die stürmische Nord- oder Nordwestströmung bleibt uns allerdings in den kommenden Tagen erhalten, sagt Meteorologe Martin Ortner von der ZAMG Klagenfurt. Am Freitag werde der Wind zwar ein wenig abnehmen, am Wochenende aber wieder zulegen. In exponierten Hochlagen könne es weiterhin teils stürmisch bleiben, sagt Ortner.