WC-Rennen in Bad Kleinkirchheim wackeln

Die geplanten Damen-Ski-Weltcuprennen in Bad Kleinkirchheim wackeln offenbar wieder. FIS und der Österreichische Skiverband (ÖSV) knüpfen die Slalom- und Riesentorlaufbewerbe an den Bau eines neuen Lifts in Bad Kleinkirchheim.

Die Abfahrtsbewerbe hat Bad Kleinkirchheim bereits verloren. Statt dessen sollte es ab 2021 alle drei Jahre - abwechselnd mit Lienz und dem Semmering - einen WC-Riesentorlauf und einen WC-Slalom geben. Das hat die Präsidentenkonferenz des ÖSV bereits beschlossen.

Bau eines neuen Liftes gefordert

Zuletzt klang das aber nicht mehr ganz so fix, sagte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum am vergangenen Wochenende am Semmering. „Es gibt Überlegungen, dass Bad Kleinkirchheim in den Weltcup-Kalender aufgenommen wird, aber es gibt Auflagen, die erst erfüllt werden müssen. Dann wird man sehen.“ Gemeint ist der Bau eines neuen Liftes in Bad Kleinkirchheim, wie das ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel in der Kleinen Zeitung am Montag forderte.

Der Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim, Matthias Krenn sagte, er habe am Montag bereits mit Schröcksnadel telefoniert. Dieser habe ihm bestätigt, dass ein neuer Lift an der Klammer-Abfahrt Bedingung für den Weltcup sei. Dieser Lift solle die Skiläuferinnen direkt zum Startbereich des Riesentorlaufes an der Klammer-Abfahrt bringen. Derzeit gibt es zwar eine Gondelbahn entlang des Strohsack, diese ende aber zu weit oben auf dem Berg. Die Läuferinnen müssten zurück zum Starthaus fahren.

Lift kostet vier bis fünf Millionen Euro

Der Bau des neuen Liftes, zusätzlich zur bestehenden Gondelbahn, würde nach erster Schätzung vier bis fünf Millionen Euro kosten, sagte Bürgermeister Krenn. Ob das die Bergbahnen und die Gemeinde stemmen können, müsse jetzt geklärt werden. Geklärt werden müsse auch, ob sich das Land beteiligt, sagte Krenn. „Ob der Lift finanziert werden kann, muss erst abgeklärt werden. darüber hinaus könnte man auch eine alternative Strecke in Aussicht nehmen, wo ein Liftbau vielleicht nicht notwendig ist. Das muss aber erst in Gesprächen mit der FIS abgeklärt werden.“

An welche Pisten-Alternative Krenn denkt, wollte er vor den Gesprächen mit den Vertretern des internationalen Ski-Verbandes (FIS) nicht sagen. Von den Bergbahnen Bad Kleinkirchheim hieß es am Montag, seit kurzem würden alle Optionen geprüft. Vorstand Hansjörg Pflauder sagte, die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen seien seit Beginn der Weltcup-Rennen ein aktiver
Partner. „Wir und sehen sich auch zukünftig in dieser Rolle. Seit Kurzem gibt es zu diesem
Thema einen regen Austausch mit allen Verantwortlichen, die Optionen werden geprüft.“

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