FPÖ-Urgestein Franz Schwager verstorben
Als Landtagsabgeordneter war Schwager im Jahr 2005 nicht zum von Jörg Haider gegründeten BZÖ gewechselt, sondern blieb bei der FPÖ und wurde FPÖ-Obmann. Es gab einen jahrelangen Streit um die Parteienförderung, die Haider zum BZÖ mitgenommen hatte, letztlich bekamen Schwager und seine kleine blaue Landestruppe Recht. Bis zur Wahlniederlage am 1. März 2009 blieb er der einzige FPÖ-Abgeordnete im Kärntner Landtag. Insgesamt war das Politurgestein knapp 20 Jahre Abgeordneter und zehn Jahre Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde Steinfeld (Bezirk Spittal).
APA/Gert Eggenberger
Seit 1966 in FPÖ
Dem volkstümlichen Politiker wurde nicht zuletzt wegen seiner Geradlinigkeit selbst von politischen Gegnern Respekt gezollt. Franz Schwager wurde am 18. Jänner 1945 in Steinfeld im Drautal geboren. Nach der Schule absolvierte er eine Mechaniker-Lehre und arbeitete dann als Mechaniker und Kraftfahrer beim Spittaler Bauunternehmen Isola-Lerchbaumer, das heute Strabag AG heißt. Schwager trat 1966 in die FPÖ ein, zuvor war er bereits beim Ring Freiheitlicher Jugend tätig.
1979 holte ihn Jörg Haider, damals seit rund drei Jahren FPÖ-Landessekretär in Kärnten, in die Politik, Schwager wurde Bezirksgeschäftsführer in Spittal. 1989 zog er erstmals in den Landtag ein, dem er bis zu seinem Ausscheiden ununterbrochen angehörte. 1993 wurde er Bürgermeister von Steinfeld, er blieb zehn Jahre lang Gemeindeoberhaupt. Schwager wird am 29. Dezember in Radlach beigesetzt.