Stadttheater: Puccinis „La Boheme“
La Boheme in Klagenfurt ist für alle Beteiligten ein Debut, für den Regisseur, den Dirigenten und die sehr junge Besetzung der Hauptrollen. Eine stimmungsvolle Inszenierung als gemeinsamer Neubeginn.
Die große, aber schwierige Liebe von Rodolfo und Mimì steht im den Mittelpunkt der ersten Opern-Regie von Intendant Florian Scholz. Auch in den Hauptrollen treten die Künstler erstmals auf.
Scholz: „Alle Kräfte zusammen führen...“
Intendant und erstmals auch Opern-Regisseur Florian Scholz sagte, er habe das Gefühl, dass die Regie eine Arbeit von allen Beteiligten sei. „Es ist von den Sängern, sehr prägend auch von Lorenzo Viotti, dem wunderbaren Dirigenten, so dass ich jetzt gar nicht so das Gefühl habe, da der Macher-Regisseur zu sein, sondern vielmehr jemand, der alle Kräfte zusammenführt, und das muss ich in meinem täglichen Leben als Intendant auch machen, insofern ist da vielleicht gar nicht so ein großer Unterschied.“
ORF
Debüts von Matteo Desole als Rodolfo und Kiandra Howarth als Mimì
Musikalisches Meisterwerk
Ein musikalisches Meisterwerk ist diese Oper für den jungen Stardirigenten Lorenzo Viotti. Mit ihm konnte man bei der Premiere einen aufgehenden Stern am Dirigentenhimmel erleben.
Viotti: „Man liest Puccini und denkt sich, das ist ja fast ein bisschen eine sentimentale Musik. Aber das ist es überhaupt nicht, es ist ein großes Drama. Aber der zweite Akt ist ein sehr leichter und fast operettenhafter Akt. Es ist ein geniales Werk.“
ORF-Redakteurin Michaela Monschein mit ersten Eindrücken zu dieser Produktion
Für die junge Australierin Kiandra Howarth ist Mimì vor allem eines, eine Liebende: „Sie hat ein großes Herz und fühlt wirklich die Liebe für Rodolfo.“ Giacomo Puccinis Oper „La Boheme“ bis 26. Jänner am Stadttheater Klagenfurt.