Wintervögel werden wieder gezählt

Zwischen 4. und 6. Jänner ruft Birdlife Österreich wieder alle Bürger auf, Wintervögel zu zählen. Bereits zum zehnten Mal gibt es die „Stunde der Wintervögel“, um die ständig hier lebenden, aber auch etwa neue Wintergäste zu zählen. Vorwissen braucht man keines.

Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns verbringen, lassen sich auch zusätzlich Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten zu uns einfliegen. Vorwissen sei laut Birdlife für Teilnehmer keines erforderlich, denn mithilfe der Bestimmungsanleitung auf der Homepage könne jeder im eigenen Garten, im Park oder am Balkon Vögel rund um die winterliche Vogelfutterstelle für eine Stunde lang zählen, die Tageszeit ist beliebig.

Vögel Winter Füttern Amsel

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Amselweibchen labt sich an Apfel

Gemeldet wird jeweils die Höchstzahl der gleichzeitig gesehenen Vogelarten. Auch wenn keine Vögel beobachtet werden, ist diese Leermeldung wertvoll. Der Teilnahmefolder mit Abbildungen der häufigsten Wintervögel ist unter der Telefonnummer 01/522 22 28 zu bestellen oder online abzurufen.

Je mehr Teilnehmer, desto besser

„Je mehr Menschen bei diesem Forschungsprojekt ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse“, sagte Gábor Wichmann, Geschäftsführer von Birdlife Österreich. Ob und wie viele Vögel sich im winterlichen Garten sehen lassen, hängt von Vielem ab. Neben einem geeigneten Unterschlupf suchen die Vögel vor allem nach Nahrung. Werden sie im Wald und in der offenen Landschaft fündig, machen sie sich im Garten rar. Ginge es nur danach, stünde die Aussicht auf viele Vögel für die kommende „Stunde der Wintervögel“ schlecht.

Vögel Winter Füttern Spatz Sperling

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Spatzen leben ganzjährig in Kärnten

Vieles setzt Vögeln zu

Waldbäume tragen so viele Samen wie schon lange nicht mehr – man spricht von einem Mastjahr. Auch Obstbäume und Sträucher sind, sofern sie nicht vollständig abgeerntet wurden, voll mit Früchten und Beeren. „Amseln, Drosseln und Finken leben da wie im Schlaraffenland“, so Wichmann. Je frostiger und schneereicher es sei, desto verlockender seien die milderen Siedlungslagen für die Vögel. Allerdings werde in den nächsten 20 Jahren ein Drittel der Vögel in Feldern und Äckern verschwunden sein. Auch das Insektensterben oder Viren setzen den Vögeln zu.

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