Ehrenkreuz für Goess-Horten
Die Kosten für die Ausstellung, die an die 400.000 Besucher anlockte, übernahm Horton selbst. Die Auszeichnung bedeute ihr sehr viel, sagte Goess-Horten. Ihr Vater habe sie dazu gebracht, sich für Kunst zu interessieren: „Mein Vater hat schon gemalt und auch ich zeichnete als junges Mädchen. Dann kam mein Mann. Er hatte schon angefangen zu sammeln und so ging es immer weiter. Nach seinem Tod konzentrierte ich mich sehr auf die Kunst.“
ORF
Rund 700 Werke von kunsthistorischer Relevanz besitzt Goess-Horten in ihren privaten Residenzen verteilt. Gemeinsam mit ihrem Mann legte sie setzt nicht nur auf den Erwerb großer Namen wert, sondern in erster Linie auf Qualität. Vielfach steigerten sie auf Auktionen mit, aber stets anonym. 171 Werke ihrer umfassenden Sammlung mit Werken berühmter Maler des 20. Jahrhunderts von Pablo Picasso bis Andy Warhol stellte Goess-Horten im Leopold Museum in Wien aus - mehr dazu in Von Schiele zur Libelle im Leopold Museum (kaernten.ORF.at; 7.12.17). Eine weitere Ausstellung sei durchaus möglich.
ORF
ORF
Husslein-Arco: „Sie brennt für die Kunst“
Agnes Husslein-Arco, die die Schau im Leopoldmuseum kuratierte, hielt am Freitag bei der Verleihung des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst die Laudatio. Sie sagte, dass niemand damit gerechnet habe, all diese Bilder einmal in einer Ausstellung sehen zu können. Als Mensch habe sie eine „großartige Persönlichkeit“ und sei getragen von einer großen Emotionalität. Sie sei intelligent, belesen und wisse genau, was sie wolle: „Sie ist eine sehr entschiedene Person in dem, was ihr gefällt. Aber vor allem brennt sie für die Kunst.“ Sie habe auch ein künstlerisches Gen, da sie auch selbst zeichne und male, sagte Husslein-Arco. Sie bewundere sie dafür, dass sie den Schritt wagte und ihre Sammlung der Öffentlichkeit zeigte: „Für einen Menschen, der so lange eigentlich sehr privat gelebt hat ist das eine tolle Leistung.“
ORF
Als großzügige Mäzenin bekannt
2014 wurde Goess-Horten die zweithöchste Kärntner Landesauszeichnung verliehen. Der Orden steht für Dank, Anerkennung und höchsten Respekt. Vor zwei Jahren ließ die Wahlkärntnerin mit einer großzügigen Spende an das Tierschutzkompetenzzentrum Klagenfurt (TIKO) aufhorchen. Es schrieb in den vergangenen Jahren immer tiefrote Zahlen. Goess-Horten sagte 1,1 Millionen Euro bis 2019 zu. Der KAC hingegen muss Leistung bringen, um weiterhin Geld von der Mäzenin zu bekommen - mehr dazu in Goess-Horten: Tiere statt Eishockey? (kaernten.ORF.at; 13.1.16)