Black Friday: Immer mehr Händler dabei
Das Konsum-Phänomen Black Friday kommt aus Amerika, mittlerweile ist der Schnäppchentag auch in Kärnten angekommen. Der Black Friday markiert heuer den Beginn des Weihnachtsgeschäftes. Denn der erste Advent-Einkaufssamstag ist bereits am Tag darauf - früher als sonst, weil der 8. Dezember heuer auf einen Samstag fällt. Nach einer Erhebung der Wirtschaftskammer hat auch ein beträchtlicher Teil der Österreicher vor, am Black Friday Weihnachtsgeschenke besorgen.
Rabatte bis zu 70 Prozent
Auch der Handel springt immer stärker auf den Black Friday auf. Im Villacher Einkaufszentrum Atrio macht mittlerweile die Mehrheit der 92 Geschäfte bei Rabattaktionen mit, so Centermanager Richard Oswald: „Weil der Black Friday eigentlich traditionell online läuft, machen jetzt auch immer mehr Händler mit, um die Kunden weg vom Computer zu holen.“
Ähnlich die Situation auch in Klagenfurt. Im Einkaufszentrum City Arkaden beteiligen sich heuer bereits 70 Shops mit Rabatten bis zu 70 Prozent am Black Friday. Arkaden-Manager Ernst Hofbauer sieht den Black Friday mittlerweile als sehr wichtigen Tag für den Handel. „Das sind natürlich auch Möglichkeiten, um Überkapazitäten von Waren anzubringen. Natürlich muss man sich dann aber auch fragen, ob das nicht einmal zu viel wird.“
Höchste Umsätze in Elektro- und Textilbranche
Die höchsten Umsätze werden in der Elektro- und in der Textilbranche erwartet, auch wenn mittlerweile schon beinahe jede Sparte mitmacht. Für Konsumenten gelten an solchen Schnäppchentagen die gleichen Rechte wie sonst. Bei Online-Bestellungen gilt ein 14-tägiges Rücktrittsrecht vom Vertrag ab Erhalt der Ware. Beim Kauf im Geschäft muss ein Umtauschrecht vereinbart werden. Generell besteht an Schnäppchentagen wie dem Black Friday eine höhere Gefahr, sich finanziell zu übernehmen, so Mario Drussnitzer, Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Kärnten. „Das verlockt natürlich sehr.“