Fast 40.000 Autos täglich auf Südautobahn

Laut einer aktuellen Verkehrszählung ist die Südautobahn (A2) bei Pörtschach der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Kärntens. Pro Tag waren auf dieser Strecke 38.220 Autos und Kleintransporter unterwegs.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) analysierte österreichweit die Daten von 155 Zählstellen der Asfinag. Bei den zehn Kärntner Messstellen konnte bei acht eine Verkehrszunahme festgestellt werden. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass auf der Südautobahn bei Villach in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 5,1 Prozent mehr Autos gefahren sind. Auf der Tauernautobahn (A10) nahm der Autoverkehr bei Spittal an der Drau um 3,7 Prozent zu. Auf der Karawankenautobahn (A11) waren heuer sogar um bis zu sechs Prozent mehr Autos unterwegs.

Um bis zu 1.500 Fahrzeuge mehr

In absoluten Zahlen bedeutet das, dass an manchen Punkten entlang der Südautobahn, der Tauernautobahn und entlang der Karawankenautobahn bis zu 1500 Fahrzeuge mehr pro Tag gezählt wurden, so ’Christian Gratzer vom VCÖ. Der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Kärntens befindet sich auf der A2 bei Pörtschach Ost. Hier waren in den ersten neun Monaten im Schnitt täglich 38.220 Pkw und kleine Transporter (unter 3,5 Tonnen) unterwegs. Allerdings waren dort heuer bisher etwas weniger Fahrzeuge unterwegs als im Vorjahr (minus zwei Prozent).

In Krumpendorf waren heuer auf der Südautobahn 37.640 Pkw und Kleintransporter unterwegs. In Drautschen wurden 32.090 Fahrzeuge gezählt. Zum Vergleich: Beim Karawankentunnel (A11) wurden 11.130 Autos gezählt.

„Weg von den Klimazielen“

Die Zunahme des Autoverkehrs führe Österreich von den Klimazielen weg, so der VCÖ. Um den Klimazielen näher zu kommen und Staus zu verringern, brauche es stärkere Anreize zum Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr. Die Politik sei gefordert, das Angebot müsse erweitert werden, sagte Gratzer.

Es müssten sich auch mehr Betriebe ein Beispiel an Infineon in Villach nehmen, die Jobtickets für den öffentlichen Verkehr ausstellen, mehr dazu in Fahrgemeinschaften gegen Parkplatznot. Auch diejenigen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, müssten belohnt werden, so Gratzer.