Vögel im Winter richtig füttern

Spätestens mit den ersten Schneefällen sollte mit der Vogelfütterung begonnen werden. Wer verschiedene Futtersorten im Garten anbietet, kann bis zu 20 Vogelarten im Winter zu Gast haben.

Hat man mit der Fütterung begonnen, dann sollte man auch kontinuierlich den ganzen Winter hindurch dabei bleiben. „So können sich die Vögel auf eine durchgehende Versorgung verlassen und auf eine zuverlässige Nahrungsquelle zurückgreifen“, sagt Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich. Im Frühling sollte die Fütterung nur langsam ausklingen, denn gerade bei späten Wintereinbrüchen im März oder April sind Futterstellen wichtig für früh eintreffende Zugvögel.

Bundeslandfenster Vögel füttern Winter

Bird Life

Der ideale Platz der Vogelfutterstelle ist in der Nähe von Sträuchern oder Hecken, jedoch freistehend, denn Vögel nähern sich gerne aus sicherer Deckung einer Futterstelle. Einige Vögel, wie beispielsweise Rotkehlchen oder Amseln, fressen lieber am Boden. Für sie kann das Futter in Bodenfuttersilos angeboten werden.

Hygiene ist wichtig

Hygiene an der Futterstelle ist besonders wichtig, da sich sonst Krankheiten schnell ausbreiten können. In offenen Futterhäusern verunreinigt der Kot der Vögel das Futter, was die Übertragung von Krankheiten ermöglicht. Daher empfiehlt die Vogelschutzorganisation Silofutterhäuser oder Futtersäulen. Eine sinnvolle Ergänzung für die Futterstelle ist eine Gittersäule für Nüsse sowie Meisenknödel oder Fettblockhalter. Wichtig ist auch, das Futter trocken zu halten. Verschimmelt es, kann es giftig und für die Vögel fatal sein.

Bundeslandfenster Vögel füttern Winter

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Ein Futtersilo ist hygienischer als ein offenes Vogelhaus

Welches Futter für welche Vogelart?

Wer unterschiedliches Futter anbietet, lockt damit viele verschiedene Vogelarten an. „Füttern Sie unterschiedliches Futter und mit etwas Übung werden Sie an ihrem Futterhaus im Garten bald bis zu 20 verschiedene Vogelarten haben“, sagt Karner-Ranner. Keinesfalls dürfen Vögel mit Speiseresten, Gesalzenem, verschimmeltem oder verdorbenem Futter gefüttert werden.

Amseln, Wacholderdrosseln und Rotkehlchen sind zum Beispiel so genannte Weichfutterfresser, die gerne Äpfel, Rosinen oder fettgetränkte Getreideflocken fressen. Finken sind Körnerfresser. Sie mögen Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Hanf oder Mohn. Haussperling und Spatzen sind ebenfalls Körnerfresser, sie bevorzugen aber kleine Samen oder geschälte Sonnenblumenkerne. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln sind für sie auch stärkehaltige Körner wie Getreide oder Hirse geeignet. Meisen und Spechte fressen neben den klassischen Sonnenblumenkernen auch gerne Nüsse oder festes Fettfutter. Beliebt sind Meisenknödel oder Fettblöcke.

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