Wanderer aus Amstetten tot gefunden
Ein Jäger sah Freitagabend mit dem Fernglas zunächst ein Bekleidungsstück unterhalb einer Felswand, 500 Meter südöstlich des Wasserfalls Riekengraben. Er schlug Alarm und noch in der Nacht überprüften Mitglieder der Bergrettung Kolbnitz und ein Alpinpolizist die Gegend. Dabei leuchtete ein Polizeihubschrauber die Stelle aus, um den Einsatzkräften einen sichereren Aufstieg im steilen und felsdurchsetzten Gelände zu ermöglichen.
Polizei
Vom Weg abgekommen
Um 20.30 Uhr konnte die Leiche eines abgestürzten Bergsteigers unterhalb der sogenannten „Roten Wand“ gefunden werden. Da eine Bergung aufgrund der Dunkelheit aus dem unwegsamen Gelände nicht möglich war, wurde der Leichnam bei Tageslicht am Samstag mit Unterstützung des Polizeihubschraubers geborgen. Die Erhebungen ergaben, dass es sich bei dem Toten um den 38-jährigen abgängigen Mann aus Amstetten handelt. Der Mann kam laut Polizei beim Abstieg vom Gipfel des Reißeck vom gekennzeichneten Steig ab und geriet in steiles, felsdurchsetztes Gelände. Dabei stürzte er ca. 170 Meter über mehrere Felsstufen ab und erlitt tödliche Verletzungen.
Polizei
Schwester schlug Alarm
Am vergangenen Samstag war der Mann alleine zu einer Wanderung im Reißeckgebiet aufgebrochen. Er wurde von einer Anrainerin gesehen, als er seinen Wagen absperrte und losging. Die Schwester des Vermissten schlug Alarm, als er nicht, wie vereinbart, nach Hause zurückkam. Noch in derselben Nacht wurde nach ihm gesucht, weitere Suchaktionen folgten in den nächsten Tagen, ohne Erfolg.
Polizei
Eine Handypeilung ergab, dass der Mann im Bereich Kolbnitz bzw. Hattlberg unterwegs war. Am Dienstag schlug ein Suchhund bei einer steilen Felswand an, dort wurde genauer gesucht. Aber auch dort wurde der Mann nicht gefunden, bis ihn schließlich eine Woche später der Jäger im Riekengraben entdeckte.
Link:
- Suche nach Niederösterreicher ausgesetzt (kaernten.ORF.at; 17.10.2018)