Brustkrebs: Vorsorge kann Leben retten

Im Oktober macht die Krebshilfe auf das Brustkrebsrisiko aufmerksam und rät erneut zur Vorsorgeuntersuchung. Eine von acht Frauen erkrankt während ihres Lebens an Brustkrebs, in Kärnten sind es jährlich 400 Betroffene.

Über Vorsorge und neue Therapien informierte die Krebshilfe am Samstag bei einem Aktionstag in einem Klagenfurter Einkaufszentrum. „Entscheidend für die Therapie ist die Früherkennung, etwa durch Mammografie und Sonografie“, betonte Brustkrebs-Experten Primarius Hans-Jörg Neumann vom Elisabethinnen-Krankenhaus Klagenfurt. „Dann sind oft nur minimale Eingriffe nötig.“

Ärzte wünschen sich mehr Vorsorge

Empfohlen werden die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab 40 Jahren. Die Früherkennungsuntersuchungen würden aber „leider in Österreich noch immer nicht optimal angenommen“, sagt der Brustkrebs-Experte. Doch gerade diese Vorsorgeuntersuchungen seien die größte Chance auf Heilung. Die Strahlenbelastung bei der Mammografie sei durch die neuen Untersuchungsgeräte „ausgesprochen gering. Die Ultraschalluntersuchung oder ein MRT haben gar keine Strahlenbelastung.“

Begleittherapien wichtig

Neben dem chirurgischen Eingriff seien bei der Behandlung auch begleitende Therapien wichtig, so Neumann. „Dazu gehören zum Beispiel Strahlen- oder Hormonentzugstherapie. Diese senken das Risiko einer Wiedererkrankung erheblich.“ Die Therapien seien heute schon „sehr, sehr individuell“ auf Patienten abstimmbar. Neumann: „Wir können den Tumor heute schon sehr genau untersuchen und so die Therapie zielgerichtet abstimmen.“

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