25 Kartoffelsorten auf einem Hof

Auf dem Bauernhof von Heimo Oberrauner in Treßdorf im Gailtal werden 25 verschiedene Kartoffelsorten angebaut, darunter alte, aber auch neue Sorten. Kunden dürfen auf dem Hof auch mithelfen.

Den Zerza-Hof in Treßdorf übernahm Heimo Oberrauner von seinem Onkel. Auf dem Hof gibt es Wollschweine, Laufenten und Rinder. Seit einigen Jahren spielt der Anbau von Erdäpfeln aber eine immer größere Rolle. Oberrauner begann mit zwei Sorten, heute werden insgesamt 25 verschiedene Sorten auf drei Hektar angebaut, darunter Smiley, Violetta, Ackersegen, Angeliter Tannenzapfen, Rote Emmalie oder Linzer Blaue. 18 Sorten werden verkauft, sieben derzeit getestet. Darunter sind fast vergessene, alte Sorten.

Kartoffelbauer Zerza Hof Erdäpfel Gailtal Treßdorf

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Oberrauner setzt auf Kartoffeln

Guter Boden für Kartoffeln

„In Kärnten gibt es durchlässige, sandige Böden, das ist günstig für Kartoffeln“, sagt Oberrauner. So habe es immer bessere Erdäpfel und immer mehr Kunden gegeben - und daher habe er immer mehr Kartoffelsorten angebaut. Was einst als Arme-Leute-Essen galt, befindet sich heute im kulinarischen Aufwind.

Kartoffelbauer Zerza Hof Erdäpfel Gailtal Treßdorf

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Kartoffeln in vielen Sorten und Farben

Mitarbeiten und lernen auf dem Hof

Der Gailtaler Erdäpfelbauer bietet seinen interessierten Kunden auch die Möglichkeit, sich selbst als Landwirt zu betätigen. Er erklärt, wie Kartoffeln richtig gesetzt werden. Je mehr Kraut oberhalb der Erde wächst, desto besser entwickeln sich auch die Knollen, lernen die Teilnehmer. Das gemeinsame Graben auf dem Feld wird dazu genutzt, Bewusstseinsbildung zu schaffen und über die Herausforderungen im Kartoffelanbau zu informieren. Oberrauner klärt seine Teilnehmer auch über die verschiedenen Sorten und die Nährstoffgehalte auf.

Kartoffelbauer Zerza Hof Erdäpfel Gailtal Treßdorf

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Interessierte können mithelfen und erfahren viel über die gesunde Knolle

Teuerste Kartoffel der Welt

Durch den trockenen Sommer hätten allerdings einige Sorten gelitten, so Oberrauner, andere wiederum seien prächtig gediehen. Im Herbst kann auf dem Hof auch verkostet werden, was geerntet wurde. Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack, so Silvia Oberrauner. Die La Bonnotte Kartoffel gehört zu den teuersten Kartoffelsorten. In Frankreich werden die Pflanzen mit Algen gedüngt, das Kilo kostet um die 500 Euro. Oberrauner verkauft sie um drei Euro, der Geschmack sei trotzdem einmalig, sagt er.

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