Klagenfurt hat ein neues „Wahrzeichen“
Kranführer Karl Berghuber aus Oberösterreich ist Experte für Spezialkräne, die zum Aufbau des neuen Schornsteins gebraucht werden. Bis auf 100 Meter Länge können sie den Arm ausfahren und so auch die 22 Tonnen schweren Elemente des neuen Schornsteins versetzen.
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Letzte Woche wurden die 110 Tonnen schweren Teile des Schlots mit vier Lkws durch die Stadt transportiert – mehr dazu in 85 Meter hoher Schlot durch Stadt transportiert.
Stadtwerke Klagenfurt
Experten am Werk
Die Montage war Millimeterarbeit. Trotz jahrelanger Erfahrung, „Routine ist gefährlich“, sagt der Kranfahrer. „Man muss immer mit Respekt arbeiten und die Gefahren im Auge behalten.“
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Die Monteure kommen aus der Slowakei, sie arbeiten seit Jahren für eine Spezialfirma aus Dänemark, die mit der Montage des neuen Schornsteins beauftragt wurde.
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Der alte Schornstein aus dem Jahr 1949, wird im kommenden Jahr abgerissen. Damit dabei kein Schaden entsteht, wird nun geplant, wie der Schlot abgerissen werden soll.
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Sanierung nun abgeschlossen
Der neue Schornstein sei „sichtbarer Abschluss“ der neuen Anlage und eines jahrelangen Prozesses, sagte Stadtwerke-Vorstand Clemens Aigner am Dienstag. Als erste Baustufe erfolgte von 2013 bis 2015 die Sanierung des Fernheizkraftwerkes, der Betrieb wurde auf reinen Erdgasbetrieb umgestellt.
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Bis zur Errichtung des Biomasseheizkraftwerkes Ost 2016/2017 stellten das Fernheizkraftwerk und das Biomasseheizkraftwerk Süd die Fernwärmeerzeugung sicher. Seit dem Frühjahr 2017 unterstützt das Biomasseheizkraftwerk Ost die Fernwärmeproduktion und seit Frühjahr 2018 auch das Biomasseheizkraftwerk Nord. Damit produziert Klagenfurt über 80 Prozent des Fernwärmebedarfs aus Biomasse.
Link:
- Abschied von einem Industriewahrzeichen (kaernten.ORF.at, 23.10.2017)