Pink-Panther-Überfallserie geklärt

In einer grenzübergreifend akkordierten Aktion haben Kriminalisten eine der Pink-Panther-Organisation zugeschriebene Serie an Überfallen geklärt. Einer der Überfälle hatte sich in Klagenfurt ereignet.

Österreichische Kriminalisten haben mit Kollegen mehrerer Länder eine der Pink-Panther-Organisation zugeschriebene Serie an Überfallen geklärt, bei denen von 2016 bis 2018 ein Schaden von sieben Millionen Euro entstanden ist. Ein Sprecher des Innenministeriums sprach bei einer Pressekonferenz von einem „Erfolg von internationaler Bedeutung“.

Sieben Serben dringend tatverdächtig

An den Ermittlungen unter dem Titel „Operation Clockwork“ waren neben mehreren Landeskriminalämtern Behörden in der Schweiz, in Dänemark, Ungarn und Serbien sowie Interpol beteiligt. Mit der Festnahme von sieben tatverdächtigen, serbischen Staatsbürgern, sei ein wichtiger Schlag gegen die Verbrechergruppierung „Pink-Panther“ gelungen, hieß es auch vom Bundeskriminalamt.

Seit 2016 schlugen Mitglieder der „Pink Panther“-Gruppierung in Linz, Amstetten, Innsbruck, Kitzbühel, Klagenfurt, Kopenhagen (Dänemark) und Samnaun (Schweiz) bei Juwelier- und Schmuckhandlungen zu und konnten dabei hochwertigen Schmuck und Uhren im Wert von mehreren Millionen Euro erbeuten.

Europäische Haftbefehle gegen flüchtige Räuber

Von 14 identifizierten mutmaßlichen Tätern befinden sich sieben in Haft, einer wurde bereits verurteilt. Gegen sieben weitere bestehen europäische Haftbefehle.

Die „Pink-Panther“-Gruppierungen seien erfahrungsgemäß hervorragend organisiert und für ihr arbeitsteiliges, professionelles Vorgehen sowie akribische Tatvorbereitung und hohes Gewaltpotenzial bekannt, heißt es.

Ermittler: Netzwerk zerschlagen

Die internationale Kooperation der ermittelnden Behörden - mit Bundeskriminalamt, den Verbindungsbeamtenbüros in Serbien und Ungarn und den Landeskriminalämtern wie Kärnten - sowie Interpol Belgrad, Fedpol Schweiz, der Kriminalpolizei Kopenhagen und der Kriminalpolizei Graubünden - sei essenziell für die erfolgreiche Ausforschung und Festnahme der Tatverdächtigen gewesen. "Die Zusammenarbeit mit den serbischen Behörden hat hervorragend funktioniert“, sagte der Direktor des Bundeskriminalamtes, General Franz Lang.

Durch die Bemühungen der involvierten Ermittler habe eines der größten, im mitteleuropäischen Raum tätigen Gruppierungen des „Pink-Panther“-Netzwerks zerschlagen werden können.

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