Gut gesichert gegen Fahrraddiebe

In den letzten Wochen hat es eine Serie von Fahrraddiebstählen gegeben. Die Polizei rät, Abstellplätze im Freien öfters zu wechseln und nicht am Schloss zu sparen. In Kellerabteilen gelagerte Räder sollten ebenfalls abgesperrt und ein Sichtschutz montiert werden.

Im vergangenen Jahr wurden in Kärnten laut einer Statistik des Verkehrsclub Österreich 1.208 Fahrräder gestohlen. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Rückgang, die Dunkelziffer sei aber höher. Die Polizei rät beim Abstellen des Rades im Freien zu belebten und hellen Plätzen. Benedikt Hatzenbichler vom Landeskriminalamt Kärnten, sagte, die wertvollen Räder sollten auch in Kellerabteilen abgesperrt werden. Außerdem solle man die Abteile nach Möglichkeit blickdicht machen. „Kein Gauner bricht in ein Kellerabteil ein, wenn er nicht weiß, ob dort etwas Wertvolles zu holen ist.“

Fahrraddiebstähle Sicherung Tipps Polizei

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Es geht bei der Sicherung darum, möglichen Tätern den Diebstahl zu schwer wie möglich zu machen

Auf Fahrradträger alle Räder verbinden

Zubehör wie Fahrradcomputer, Werkzeug und Akkus bei Elektrofahrädern sollten unbedingt abgenommen werden, um keinen Anreiz zu schaffen, so Hatzenbichler. „Wenn man mit dem Fahrrad verreist und das Rad am Träger des Autos transportiert, muss es auch abgesperrt werden. Zusätzlich sollte man alle Räder zusammenzufassen, damit nicht ein einzelnes Rad gestohlen werden kann.“ Rahmen und Laufrad sollten mit dem Schloss gemeinsam am Fahrradabstellplatz sicher befestigt werden.

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Man sollte zehn Prozent des Rad-Kaufpreises für ein Schloss einkalkulieren

Rad nicht immer am selben Ort abstellen

Wenn das Fahrrad regelmäßig mehrere Stunden im Freien abgestellt wird, rät die Polizei auch zur Wahl unterschiedlicher Stellplätze. Ein Rad, das immer am gleichen Platz abgestellt wird, erweckt den Eindruck, dass es keinen Besitzer mehr hat. Das senke die Hemmschwelle für einen Diebstahl. Soweit müsse es aber mit einer guten Sicherung gar nicht erst kommen und diese beginnt beim richtigen Schloss. Dazu sagte Fahrradhändler Hannes Walcher, man sollte zehn Prozent des Kaufpreises in ein Schloss investieren. Wenn man 50 bis 60 rechne, habe man ein gutes Schloss, dass nicht gleich mit dem kleinsten Seitenschneider zu knacken sei.

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Es gibt im Fachhandel viele Varianten von Schlössern

Das Sortiment im Handel bietet eine breite Palette: Panzerkabelschlösser, Kettenschlösser und Bügelschlösser gelten bei Experten als sicher, weil der Dieb zum Knacken viel Zeit und besseres Werkzeug benötigt. „In der Zukunft werden GPS-Tracker interessant, weil man das Fahrrad damit wiederfinden kann.“