30 Jahre Entsorgung Klagenfurt

Vor 30 Jahren wurden die Klagenfurter Entsorgungsbetriebe gegründet, die sich seither um den Kanal, die Kläranlage und den Müll kümmern. Die Entsorgung ist mittlerweile Klagenfurts größte Abteilung und nimmt auch am meisten Gebühren ein.

46.000 Tonnen Müll fallen in Klagenfurt pro Jahr an. Das heißt, dass jeder Einwohner jährlich eine halbe Tonne Müll produziert. In den drei Jahrzehnten wurde einiges unternommen, so zum Beispiel die Einführung der Mülltrennung und die Abschaffung der Müllinseln, weil die Disziplin bei der Trennung nicht funktioniert hat und die Leute immer wieder falsche Abfälle eingeworfen haben.

Zentrallager muss renoviert werden

Von den Einnahmen werden jährlich fünf bis acht Millionen Euro in die Entsorgungsbetriebe investiert, sagte Wolfgang Germ (FPÖ), der zuständige Stadtrat für Entsorgung. Aus diesen Invesitionen entstand zum Beispiel die Müll-App, in welcher die Termine der Müllabfuhr abrufbar sind, oder die Büchertauschbörse, in der Mittlerweile 50.000 Bücher ihre Besitzer gewechselt haben, sagte Germ.

Als nächsten Schritt will Germ das veraltete Zentrallager renovieren. „Es ist wichtig, dass man da einmal einen Schritt setzt und sagt, setzen wir uns zusammen und ziehen wir alle an einem Strang, das Gebäude muss erneuert werden, das ist einfach notwendig. Auf dem Areal stehen viele hallen mit sanitäranlagen, die in die Jahre gekommen sind.“

Illegale Müllablagerung kostet 100.000 Euro

Karl Weger, der zuständige Leiter der Abteilung Entsorgung hat noch anderes vor. Die Motivation zur Mülltrennung in Klagenfurt solle mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden. Außerdem müsse gegen die Verschmutzung von Flächen und Räumen durch Müll, sogenanntes Littering, vorgegangen werden.

„Das ist die illegale Ablagerung von Müll auf öffentlichen Plätzen. Zeitweise fällt da sehr viel Müll an, der dann von der öffentlichen Hand entsorgt werden muss.“ Die Entsorgung des illegal abgelagerten Mülls kostet die Stadt zwischen 80.000 und 100.000 Euro pro Jahr, sagte Weger.

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