Durchschnittliche Saison für Sommerbühnen

Sommerbühnen spielen meist unter freiem Himmel, vor allem im Juli war die Auslastung wegen des Wetters durchschnittlich. Mit Ausnahme vom Ensemble Porcia Spittal, das ein Dach für Notfälle hat. Hier wurden mehr als 15.000 Euro verkauft.

Zwei Monate lang wurde nahezu täglich Theater im Schlosshof Porcia gespielt, insgesamt sechs Produktionen mit mehr als 20 Schauspielern. Dazu kamen noch jede Menge Bühnenpersonal, Handwerker, administrative Kräfte. Der Aufwand ist groß, deshalb fiel zu Saisonende auch ein großer Stein vom Herzen der Intendantin Angelica Ladurner. Mehr als 15.000 Karten wurden für Bühne im Schloss verkauft. 5.500 Besucher sahen die Aufführungen des Porcia Theaterwagens, es war eine Erfolgssaison. Ein großer Teil des Publikums ist Kärntner Stammpublikum, so Ladurner.

Starker Zuwachs in Porcia

„Auf der anderen Seite steigen extrem die Besucherzahlen aus dem österreichischem Umfeld, aber auch Deutschland. Manche sagen, sie kommen nur deswegen mehr als nur wenige Tage nach Kärnten.“ Dass in Porcia heuer italienische Komödie gespielt wurde, kam offenbar an. 2019 will Ladurner Komödien aus den Ländern des Vielvölkerreichs der Donaumonarchie auf die Bühne bringen. Man werde einen ungarischen, einen bulgarischen Autor und zwei altösterreichische. Darunter Alexander Lernet-Holenia, der in Klagenfurt gelebt habe, aber eine typische Monarchieerscheinung gewesen sei, so Ladurner.

Reine Freilufttheater hatten es schwer

Dem Ensemble Porcia hilft auch das Schiebedach über dem Schlosshof, reine Freilufttheater hatten es vor allem im Juli schwerer. Die Sommerspiele in Eberndorf mussten die Premiere verschieben und auch eine Vorstellung absagen, dennoch sahen mehr als 5.500 Besucher Shakespeares Sommernachtstraum im Eberndorfer Stiftshof, bei insgesamt 18 Vorstellungen.

Auch auf dem Petersberg bei den Burghofspielen in Friesach war das Wetter ein Problem sagt Helmut Wachernig. Es sei zwar ein sehr schöner Sommer gewesen, man habe aber doch zwei Absagen hinnehmen müssen, weil es geregnet hatte. 5.500 Theaterfreunde wurden bei 21 Vorstellungen gezählt, in Friesach gibt es auch ein Herbstprogramm.

Am 26. Oktober hat die Pension Schöller in einer Inszenierung von Altmeister Adi Peichl Premiere, wettersicher aufgeführt im Stadtsaal von Friesach.