Einzelhandel: Umsatzplus und mehr Beschäftigte

Der Einzelhandel in Kärnten hat im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzplus verzeichnet. Das gaben die Händler am Mittwoch bei einer Bilanz-Pressekonferenz bekannt. Es gebe auch um 200 Beschäftigte mehr, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Angesichts der guten Wirtschaftslage haben sich die Kärntnerinnen und Kärntner offenbar einkaufsfreudig gezeigt: Kärntens Händler verzeichneten im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 14 Millionen Euro, insgesamt setzten sie 1,8 Milliarden Euro um. Werden auch die gestiegenen Preise berücksichtigt, gibt es ein leichtes Minus. Unter dem Strich zeigt sich jedenfalls mehr als die Hälfte der Einzelhandelsbetriebe mit dem Geschäft zufrieden. 45 Prozent allerdings melden Umsatzrückgänge.

20.600 Einzelhandelsmitarbeiter

Jeder achte Beschäftigte in Kärnten ist im Einzelhandel beschäftigt. Im ersten Halbjahr seien 200 neue Jobs entstanden, sagte Ernst Gittenberger von der KMU-Forschung Austria. In Summe gebe es im Halbjahresdurchschnitt 20.600 Einzelhandelsmitarbeiter.

Vor allem der Lebensmittelhandel entwickle sich gut. Allerdings wollen immer mehr Handelsketten größere Märkte bauen, hieß es. Derzeit gibt es aber je nach Gemeindegröße eine Höchstgrenze für genehmigte Verkaufsflächen. Die Wirtschaftskammer fürchtet nun, mit dem neuen Raumordnungsgesetz könnte sich das ändern.

Handel fordert Stärkung der Ortskerne

Bei der Pressekonferenz am Mittwoch in Klagenfurt sagte der Spartensprecher für den Handel, Raimund Haberl, das Problem seien die leerstehenden Geschäfte in den Innenstädten. „Um dem Einhalt zu gebieten, ist unsere Forderung, dass die Politik ein neues Raumordnungsgesetz verabschiedet, mit einem rigorosen Widmungsstopp für Einkaufstempel auf der grünen Wiese, damit man Ortskerne wieder stärkt.“

Außerdem verlangten die Kärntner Händler von der Landesregierung, dass die Nahversorgungsförderung weiter bestehen solle.

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