Kärntner wechseln häufig Strom- und Gasanbieter

Österreichweit haben die Kärntner ihren Gasanbieter am häufigsten gewechselt. Auch den Stromanbietern wechselten viele Kunden. Das sei auch gut so, heißt es von der Regulierungsbehörde E-Control, denn die Strompreise würden steigen.

Beim Wechsel des Strom- oder Gasanbieters lässt sich Geld einsparen. Mehr als 14.500 Kärntner Haushalte und Betriebe haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihre Lieferanten gewechselt, hieß es von der Regulierungsbehörde E-Control.

Einsparung von einigen hundert Euro jährlich

Bei einem durchschnittliche Haushalt liege die Einsparung beim Wechsel des Stromanbieters bei rund 250 Euro jährlich. Bei Gas seien es 460 Euro. Im Netzgebiet von Klagenfurt bleiben den Kunden im Jahr sogar 650 Euro mehr im Geldbörserl, wenn der Wechselrabatt mit eingerechnet wird.

Die Kärntner haben zu einem guten Zeitpunkt gewechselt, sagte Johannes Mayer, Leiter der Volkswirtschaftsabteilung der E-Control. „Wir müssen daher damit rechnen, dass sich die höheren Großhandelspreise im zweiten Halbjahr 2018 und auch 2019 so langsam auch auf die Endkundenpreise bei den Haushalten durchschlagen werden. Damit war es jetzt im ersten Halbjahr noch eine sehr gute Gelegenheit, sich niedrige Preise zu sichern.“

Hohe Temperaturen Preistreiber

Um sich vor einer Preiserhöhung auch beim neuen Anbieter zu schützen, sei es wichtig, sich eine Preisgarantie vertraglich zu sichern, sagte Mayer. Die Preise würden wegen der hohen Temperaturen in diesem Sommer steigen. Die Kühlung von Thermalkraftwerken gestalte sich schwieriger und die niedrigen Wasserstände in den Gewässern lassen Wasserkraftwerke weniger Strom erzeugen. Ein Engpass sei aber nicht zu befürchten, sagte Mayer. Die Energieversorgung sei gesichert. Es werde auf teurere Produzenten wie Steinkohlekraftwerke und Gaskraftwerke zurückgegriffen.

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