Geringe Nachfrage nach E-Carsharing

Viele Gemeinden bieten Miet-Elektroautos an. Die Nachfrage ist aber eher gering, meist ist die Hemmschwelle, vor allem in den ländlichen Regionen, noch groß. Künftig sollen daher auch Touristen das Angebot nutzen können.

Wegen der Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs bieten immer mehr Kärntner Gemeinden E-Autos zu mieten an. Seit Anfang des Jahres etwa setzen die Drautaler Gemeinden Paternion, Weißenstein, Fresach, Stockenboi und Ferndorf auf die Anbieter-Plattform „Family of power“, die in Kärnten hauptsächlich in den Bezirken Villach Land, Spittal und Klagenfurt und Klagenfurt Land aktiv ist.

Noch wird das Angebot mit etwa 15 Nutzungstagen im Monat vor allem von den Senioren aber eher verhalten angenommen, heißt es aus der Gemeinde Paternion. Mittels einer Art Scheckkarte, die einmalig zu erwerben ist, kann das E-Auto in Betrieb genommen werden. Der Stundentarif wird dann extra verrechnet.

„Am Anfang schwierig“

Auch die Stadt St. Veit an der Glan bietet seit drei Jahren ein E-Carsharing an. Nach anfänglicher Skepsis konnte der Fuhrpark auf fünf Fahrzeuge ausgebaut werden, sagt Projektleiter Andreas Reisenbauer. „Am Anfang war es schwierig, den Leuten die Vorteile zu klären und die Ängste abzubauen.“ Mittlerweile hätte sich aber durch Mundpropaganda das Projekt herumgesprochen. Jetzt soll das Modell weiter ausgebaut werden.

E-Cars stehen vor Gemeindeämtern bereit

Im Bezirk Hermagor können Einheimische seit zwei Jahren mit fünf Elektroautos fahren. Diese Autos stehen meist vor den Gemeindeämtern bereit und sind über verschiedenste Tarife buchbar. Das Projekt nennt sich „Fred“. Das Angebot soll künftig in Richtung Gitsch- und Lesachtal ausgeweitet werden. Aber es soll vor allem in Zukunft auch für Gäste und Touristen grenzüberschreitend buchbar sein.

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