Ausstellung führt zu „Kunst am Fluss“
Ein weißes, altes Haus, ein großer Garten und Kunstwerke in der Nähe des Flusses - das ist die Ausstellung „Kunst am Fluss“ in der Galerie Sikoronja in Rosegg. Das Ziel von Galeristin Marija Sikoronja war es, eine Ausstellung voller Licht und Farbe zu realisieren. Die neun Aussteller - darunter acht Maler und eine Keramikkünstlerin - stammen aus Kärnten und Slowenien.
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Kunst gibt Kraft
„Oft geben Bilder einem Kraft und die Bilder die ich jetzt im Moment habe, die geben mir Kraft. Vor allem im Sommer kommen viele Besucher aus ganz Österreich und das Thema passt jetzt gut“, so Sikoronja.
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Kunstwerke rund um Sommer und Fluss
Die Themen Fluss und Sommer werden von den Künstlern auf verschiedenste Weise interpretiert. Die Bilder des Villacher Künstlers Guido Katol drehen sich um tauchende Enten. Gerda Smolik zeigt leicht bekleidete Keramikfrauen.
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Unter den 33 Werken befinden sich auch welche, die speziell für diese Ausstellung entstanden sind - wie etwa Ernst Gradischnigs Landschaft in Blau und Grau, die laut dem Künstler die Drau zeigt.
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Auch Arno Popotnig hat ein Bild speziell für die Ausstellung gemalt. Sein Werk besteht aus mehreren Schichten Farbe, soll dennoch „leicht und luftig“ wirken und die harte Arbeit solle man dem Bild nicht ansehen, sagte der Künstler Popotnig.
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Leuchtende Bilder
Farbenfroh und von Quadraten geprägt sind die Bilder des Slowenen Dusan Kirbis. Galeristin Sikoronja zeigte sich fasziniert von seinen Werken: „Wenn es dunkel ist, leuchten die Bilder. Das ist mir ganz überraschend bei der ersten Ausstellung mit dem Künstler passiert. Der Raum war dunkel und auf einmal hab ich lauter leuchtende Bilder um mich herum. Das ist was Besonderes, man verbindet das mit den Sternen in der Nacht.“
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Flüchtlingssituation als Thema in der Kunst
Etwas im Betrachter auslösen will auch die Künstlerin Caroline. Schon der Titel „Angstbad“ weist darauf hin, dass es in ihrem Bild um Wasser und um die Situation von Flüchtlingen geht. „Wenn man im Fluss der Arbeit ist und so etwas passiert, dann muss das einfach heraus. Das Unbewusste muss her und auch die Ängste, weil man das ja teilt, und dann fließt das in meine Arbeit hinein.“
Der Kärntner Künstler Richard Kaplenig misst in seinen Bildern einfachen Alltagsgegenständen große Bedeutung bei. „Ein Zuckerstreuer erzählt ja schon eine Geschichte, die erzähl ja nicht ich. Ich bin dafür verantwortlich, dass der Zuckerstreuer gut gemalt ist und dass er im Betrachter etwas auslöst.“
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Kaplenig hat in Venedig studiert und zahlreiche Reisen unternommen. Die Länder, die er besuchte, finden in Form von Landkarten einen Platz in seinen Bildern.
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Literatur am Fluss
Ende August kommt zur Kunst auch für einen Abend die Literatur hinzu. Die Schriftstellerin Maja Haderlap wird am Abend im Garten der Galerie aus neuen Werken vorlesen und ein offenes Gespräch mit Dekan Jurij Buch führen. Zeitgleich wird der Fotograf Andrej Blatnik seine Arbeiten präsentieren.