„Mädchen-Lehre-Technik 2.0“ - noch Fragen?

Frauen in technischen Berufen sind auch heutzutage noch immer als untypisch anzusehen. Mit dem Projekt „Mädchen-Lehre-Technik 2.0" wurde 670 Schülerinnen gezeigt, wie sie in technischen Berufen Fuß fassen können.

Bei Workshops an Schulen und Praxistagen in den sieben teilnehmenden Kärntner Unternehmen wurde den Mädchen die Möglichkeit gegeben, verschiedenste technische und handwerkliche Berufe kennenzulernen und auszutesten. Das Projekt wurde von der Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt und sieben Kärntner Unternehmen durchgeführt.

Mädchen halfen Mädchen

Einen Einblick in das Berufsleben bekamen die Mädchen von den weiblichen Lehrlingen und Jungfacharbeiterinnen der Unternehmen. Christine Erlach vom Mädchenzentrum Klagenfurt: „Der zweite Schwerpunkt war die Einbeziehung Neuer Medien. Aus diesem Grund gab es einen Block, der von jungen Frauen begleitet wurde. Es gab Youtube-Kanäle, sprich: Es wurde versucht, auch über virtuelle Kanäle junge Frauen für Lehrberufe im technisch-handwerklichen Bereich zu begeistern.“

Die Gesamtkosten betrugen in den drei Jahren der Umsetzung rund 175.000 Euro. Von dem Projekt profitierten nicht nur die Schülerinnen, sondern auch die Unternehmen, so Erlach: „Die Unternehmen können nun, nach Ende des Projekts, mit fertigen Konzepten an die Schulen gehen, um dort die Lehrberufe, die in ihren Unternehmen ausgebildet werden, mit praktischen Inhalten vorstellen.“

Mädchenzentrum forciert weitere Technik-Projekte

Die Anzahl an weiblichen Lehrlingen im KFZ- und Metallbaubereich habe sich laut Erlach in den vergangenen zehn Jahren zwar verdoppelt, jedoch stellen Mädchen in technischen Berufen immer noch eine Minderheit dar. In Zukunft will die Geschäftsleiterin des Mädchenzentrums Klagenfurt weitere ähnliche Projekte umsetzen.

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