Erstes Feuerwehrauto aus Slowenien im Einsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Replach vom Feuerwehrabschnitt Bleiburg ist die erste Feuerwehr Österreichs, die ein slowenisches Feuerwehrauto ihr Eigen nennt. Das Fahrzeug ist dieser Tage offiziell eingeweiht worden.

Zustande gekommen sei der Kauf des Fahrzeuges in Slowenien durch das persönliche Engagement des Kommandanten der Feuerwehr Replach, sagte Oskar Grabner vom Landesfeuerwehrverband Kärnten. Er sieht dieses Einsatzfahrzeug als günstigeres Pilotfahrzeug: „Es ist das erste Fahrzeug, das von einem slowenischen Hersteller gefertigt wurde. Wir haben es mit dem Namen Pilotfahrzeug versehen. Ich denke, es konnte ein gutes Einsatzfahrzeug erworben werden.“

Qualität wird sich im Ernstfall zeigen

Ob die Qualität mit der österreichischen Konkurrenz zu vergleichen sei, werde sich allerdings erst bei den ersten Einsätzen herausstellen. Eines ist aber sicher: In den nächsten drei Jahren werden aber keine weiteren Fahrzeuge im Ausland gekauft, sagte Grabner: "Wir haben für 13 verschiedene Fahrzeugtypen europaweit ausgeschrieben, wie es das Bundesvergabegesetz vorsieht. Es konnten verschiedene Bestbieter gefunden werden und es hat sich keine slowenische Firma an dieser Ausschreibung beteiligt. Daran sind wir drei Jahre gebunden, danach folgt eine neue Ausschreibung und dann wird sich weisen, wer sich beteiligen wird.“

Das heißt, dass in drei Jahren durchaus mehrere Fahrzeuge in Slowenien angeschafft werden könnten, sofern es Bewerber gibt. Bei der Finanzierung durch den Feuerwehrverband wird es keine Unterschiede geben. Es werde immer der gleiche Betrag erstattet, egal ob das Fahrzeug in Österreich oder in Slowenien hergestellt wird, so Grabner.

Nach Testeinatz: „Bauweise ist gut“

Josef Tomic, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Replach, ist nach den ersten Tagen mit dem Fahrzeug zufrieden. "Die Bauweise ist gut, die Funktionen haben wir getestet, haben das Fahrzeug aber erst ein paar Tage – wir müssen erst zu Einsätzen gehen und Übungen machen, um sagen zu können: das ist top, oder es ist noch etwas nachzubessern. Eine Endabnahme erfolgt noch beim Verband.“

Diese Endabnahme wird auch ausschlaggebend, ob nach Ende der Dreijahresfrist weitere Fahrzeuge aus Slowenien angekauft werden.