Kindergarten-Engpass in Waidmannsdorf

Der Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf wächst rasch. die Folge ist eine starke Nachfrage nach Schul- und Kindergartenplätzen. Die Plätze in Kindergärten sind begrenzt, das heißt, dass die Eltern flexibler werden und mit ihren Kindern in andere Stadtteile ausweichen müssen.

Hunderte Wohnungen wurden im Klagenfurter Waidmannsdorf in den letzten Jahren gebaut und es entstehen regelmäßig weitere. Doch nicht alle Kinder, die in dem Stadtteil wohnen, haben in einem Kindergarten in der Nähe Platz.

Die Stadt Klagenfurt sieht darin kein Problem. Es gelinge jeweils, in einem anderen Stadtteil einen Kindergartenplatz zu finden. Bei dieser Suche werde nach genauen Kriterien vorgegangen, sagt Bildungsstadtrat Franz Petritz (SPÖ). Es werde geprüft, ob der Platz in Wohnungsnähe liege und ob ein aufrechtes Beschäftigungsverhältnis bestehe. Andernfalls werde ein Platz in der Nähe der Dienststelle gesucht. „Wir können für das künftige Kindergartenjahr sagen, dass alle Kinder, deren Eltern einen Antrag gestellt haben, einen Platz bekommen werden.“

Vorerst kein neuer Kindergarten vorgesehen

Petritz sagt, man arbeite auch sehr eng mit privaten und kirchlichen Kindergärten zusammen. Im städtischen Kindergarten Sonnenschein in Waidmannsdorf sind alle Plätze belegt und es werden immer mehr Kinder angemeldet, sagt Leiterin Daniela Wrumnig: „Heuer war wirklich die Tendenz auffallend. Wir hatten im Verhältnis zu 27 freien Plätzen 94 Anmeldungen.“

Die Stadt reagierte und verlegte eine Kindergartengruppe aus der Innenstadt in einen der Waidmannsdorfer Kindergärten. Einen neuen Kindergarten werde man aber nicht bauen, sagt der zuständige Stadtrat Petritz.

Alternativen werden auch unter dem Jahr vermittelt

Um einen Kindergartenplatz für September zu bekommen, mussten sich die Eltern bereits im Februar anmelden. Allerdings gibt es auch immer wieder Nachzügler. Auch sie bekommen einen Platz in einem der Klagenfurter Kindergärten, sagt Leitern Daniela Wrumnig vom Kindergarten Sonnenschein. Sie arbeitet mit anderen Kindergärten zusammen: „Es kommen immer wieder auch unter dem Jahr Anfragen, weil es Zuzüge aus anderen Bundesländern und berufstätige Eltern, die einen Platz benötigen, gibt. Wir tauschen uns innerhalb der Abteilung Bildung gut aus und wissen, wo freie Plätze sind, die wir dann den Eltern empfehlen können.“

In den Volksschulen und Horten sieht es laut Stadtrat Petritz besser aus. Hier seien noch nicht alle Plätze belegt. Prognosen für die Zukunft will der Bildungsstadtrat keine abgeben.

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