Angebote für Flughafenprivatisierung geprüft

In die geplante Teilprivatisierung des Klagenfurter Flughafens kommt nun offenbar doch Bewegung. Am Dienstag bewertete eine Kommission die Angebote von privaten Interessenten, eine Entscheidung könnte am kommenden Montag fallen.

Mehrmals wurde die Entscheidung über den künftigen Flughafen-Partner bereits verschoben. Zuerst wurde die Ausschreibung verlängert, dann die Landtagswahl abgewartet. Bis zu 74 Prozent der Anteile am Klagenfurter Flughafen wollen die derzeitigen Eigentümer, das Land und die Stadt Klagenfurt, an einen privaten Investor abgeben. Voraussetzung ist, dass dieser für eine Weiterentwicklung des Flughafens steht.

Flughafen Airport Klagenfurt Michael Kunz

ORF

Schweigen über mögliche weitere Bieter

Öffentlich als Interessenten gehandelt wurden der Bauindustrielle Hans Peter Haselsteiner sowie Immobilien-Investor Franz Orasch. Ob noch weitere Angebote einlangten, wurde nicht bekannt gegeben. Keine Informationen gibt es auch darüber, wie die Experten-Kommission die Angebote bewertete. Dieser Jury gehören der Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Christian Kresse, die frühere Infineon-Vorständin Monika Kircher an, ebenso wie Peter Malanik, der Aufsichtsratsvorsitzende des Flughafens und ein Wirtschaftsberater aus Deutschland.

Sie werden das Ergebnis am kommenden Montag dem Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung präsentieren. Das ist die Gesellschaft, die die Flughafenanteile des Landes verwaltet. Aufsichtsrats-Vorsitzender ist Gilbert Isep. Er sagt, vor dieser Sitzung werde es keine Entscheidung über einen künftigen Flughafen-Partner geben.

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