Immer mehr Wahlkartenwähler in Kärnten

Für die Kärntner Landtagswahl am Sonntag sind mehr als 25.000 Wahlkarten ausgestellt worden. Das ist um ein Drittel mehr als noch bei der Landtagswahl 2013. Die meisten Wahlkarten wurden im Bezirk Spittal ausgegeben.

Im flächenmäßig größten Kärntner Bezirk, Spittal an der Drau, forderten 3961 Frauen und Männer Wahlkarten an. In Klagenfurt Stadt waren es 3813 angeforderte Wahlkarten und in Klagenfurt Land 3346. Die wenigsten Wahlkarten, nämlich 931, wurden in Hermagor angefordert worden. Jedenfalls gibt es diesmal in allen Bezirken mehr beantragte Wahlkarten als noch bei der Landtagswahl vor fünf Jahren. Den geringsten Zuwachs verzeichnete Villach Stadt mit acht Prozent mehr beantragten Karten im Vergleich zur letzten Landtagswahl. Den höchsten Zuwachs gab es in Klagenfurt Stadt mit 40 Prozent. Somit ersparen sich in Kärnten rund sechs Prozent der Wahlberechtigten den „direkten“ Gang zur Wahl-Urne.

Per Post können die Wahlkarten nicht mehr aufgegeben werden, dafür ist es bereits zu spät. Wer aber noch eine Wahlkarte zu Hause hat kann diese am Samstag von 8.00 – 17.00 Uhr in der jeweiligen Bezirkswahlbehörde abgeben. Diese befindet sich in den Bezirkshauptmannschaften beziehungsweise in Klagenfurt und Villach im Magistrat.

Auszählung der Briefwahlstimmen am Montag

Laut Auskunft der Landeswahlbehörde hat man noch die Möglichkeit, seine Wahlkarte am Sonntag in einem Wahllokal des eigenen Bezirkes abzugeben. Wer zum Beispiel in Pörtschach am Wörthersee wohnt, kann seine Wahlkarte in einem Wahllokal im Bezirk Klagenfurt- Land abgeben, nicht jedoch im Wahllokal eines anderen Bezirkes.

Jedenfalls werden die Briefwahlstimmen erst am Montag nach der Wahl ausgezählt und da könnte es durchaus noch zu Veränderungen kommen. So hat bei der Landtagswahl 2013 nach Auszählung der Wahlkarten eine einzige Stimme dafür gesorgt, dass ein Mandat vom BZÖ zu den Grünen gewandert ist. Die Grünen sind somit auf fünf Mandate gekommen. Und dieses zusätzliche Mandat hat der Dreierkoalition mit SPÖ und ÖVP eine Zwei- Drittel- Mehrheit im Landtag gebracht.