Neues Auktionshaus für Bundesheer-Auktion

Das Bundesheer versteigert wieder ausgemusterte Fahrzeuge. Nach Kritik des Rechnungshofes, dass bisher nur das Dorotheum zum Zug kam, wurde die Onlineauktion diesmal einer andere Firma übertragen. Bis Donnerstag 9.00 Uhr bzw. spätestens zu Mittag kann man steigern.

Militär-Lkws, Busse, Werkzeug oder Transportkräne des Bundesheeres sind online zu ersteigern. Auch ein Schneeräumfahrzeug kommt unter den Hammer. Insgesamt 49 Fahrezeuge vom VW-Golf über Mercedes und Ford-Busse bis hin zu Pinzgauern und Puch-G-Geländewagen sind noch zu haben. Der Zustand ist aber meist alles andere als gut. Auch die Batterien dürften nach Jahren des Stillstandes kaputt sein.

Schlechter Zustand der meisten Gefährte

Die Fahrzeuge sind nicht angemeldet, haben keine Prüfplaketten, die Behördenwege muss der Käufer übernehmen. Bei wieder anderen Wagen liegen Motoren oder Getriebe auf den Ladeflächen - ausgebaut. Die Angebote sind also eher etwas für versierte Bastler oder solche die die Heeres-Autos als Ersatzteilspender brauchen. Die meisten Busse und die Pkws sind auch nicht Bundesheergrün, sondern Blau.

Die oberösterreichschische Versteigerungsfirma die sich auf solche Versteigerungen spezialisiert ist, verlangt eine Registrierung auf der Internetseite. Man will wissen und zurückverfolgen, wer hinter einem Gebot steckt. Bietet man mit, gibt es kein Zurück mehr, ein abgegebenes Gebot ist bindend.

Sogar Steyr Lkws 12M18 werden diesmal versteigert. Ausführliche Beschreibung samt Fotoserie aller Mängel sind online zu sehen. Ford Transit ist derzeit um 2.200 Euro zu haben, der Preis für einen Pinzgauer liegt zwischen 1.800 und 11.700 Euro. Ein reparaturbedürftiges KTM-Herrenrad in Bundesheergrün liegt bei knapp über 50 Euro.

Bei knappen Geboten Zeit bis Mittag

Kurz vor Schluss der Versteigerung Donnerstagfrüh werden die Gebot für die meisten Versteigerungsstücke noch einmal nach oben. Gibt es ein Angebot knapp vor 9.00 Uhr, beginnt eine weitere Uhr zu laufen. Man hat dann auch nach dem eigentlichen Ende die Möglichkeit, weiterzusteigern. Endgültig Schluss ist dann zu Mittag oder wenn ein Gebot länger als fünf Minuten hält.

Für die Abholung nach vollständiger Bezahlung in die Laudonkaserne hat man zwei Tage Zeit, vorgesehen sind der 27. und der 28. Februar. Wer das nicht schafft, muss mit zusätzlichen Kosten und Aufwand rechnen. Braucht man Werkzeug, muss man auch dieses selbst mitbringen. Die Online-Auktionsfirma selbst, die jetzt vom Bundesheer beauftragt wurd, die Klagenfurter Versteigerung zu übernehmen, wollte dem ORF kein Interview zum Ablauf geben. Anders als beim Dorotheum gibt es auch keine Ergebnislisten wie beim Dorotheum, in denen steht um wie viel Geld ein Objekt verkauft wurde.

Link: