Straßenbau: Vorhaben mit Minibudget umgesetzt

Am Mittwoch hat Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten) Bilanz über seine Arbeit im Straßenbaureferat gezogen. Es sei gelungen, mit einem Mini-Budget die wichtigsten Vorhaben um zu setzten.

Mit 19 Millionen Euro pro Jahr Budget habe er auskommen müssen, sagte Köfer in einer Pressekonferenz. Er verwies auf die wichtigsten Millionen-Projekte, die umgesetzt worden seien. Köfer nannte die Sicherung der Lieserschlucht bei Spittal, die Fertigstellung der Federaun Brücke bei Villach, die Sanierung der Villacher Straße in Klagenfurt oder den Kreisverkehr bei Wolfsberg. Köfer sprach von einem Erfolg.

Mehr Geld für Straßensanierung nötig

Angesichts der Tatsache, dass mehr als ein Drittel des Straßennetzes in einem schlechten und sehr schlechten Zustand sei, sagte Köfer, es sei „Volksvermögen, das man da täglich vernichte“. Das dürfe nicht länger der Fall sein. „Daher erwarte ich für die nächste Periode ein deutlich höheres Budget, damit die Herausforderungen, die an die Kärntner Straßen gestellt werden, auch anständig bedient werden können.“

Köfer bewertete seine Amtszeit naturgemäß als positiv. Mit Hinweis auf Unregelmäßigkeiten bei der Bauvergabe unter seinem Vorgänger sagte Köfer: „Wir wurden ja in diesen fünf Jahren von einer Zentralabteilung zu einer Vorzeigeabteilung. Wir wurden auch als erste Abteilung des Landes mit dem Ethik-Gütesiegel von Bischof Alois Schwarz ausgezeichnet. Das Referat wurde erfolgreich geführt. Wir haben ein kleines Budget, aber wir haben die Sparvorgaben erfüllt und vieles bewirken können.“

Absoluten Vorrang für die nächste Legislaturperiode müsse der Ausbau der B100 im Drautal sein: „Hier gibt es ja auch die Forderungen an den neuen Infrastrukturminister Hofer, hier hat ja die FPÖ ständig postuliert, man müsse Sonderfinanzierungen machen. Dieser Ausbau ist dringend notwendig. Wir sprechen von einer Größenordnung von 70 Millionen Euro.“

Köfer will zwei Regierungssitze

Was seine politische Zukunft betrifft, betonte Köfer, dass er wieder in die Regierung möchte, ob in einer Koalition mit der SPÖ oder eher in Richtung Freiheitliche lässt er weiterhin offen. Ohne Koalition allerdings ist eine Regierungsbeteiligung nach der Verfassungsänderung nicht möglich. Deshalb rechnet Köfer - für den Fall, dass es gelingt - auch mit einer Aufwertung des Team Kärnten: „Als einer der Partner in einer neuen Regierung erwarten wir uns, dass es zumindest zwei Regierungssitze geben muss.“

Köfer rechnet offenbar fix mit einem Einzug in den Landtag, auf die Frage über seine persönliche Zukunft, sollte er diesen verpassen, wusste er keine Antwort zu geben.