AK informiert über neue Wohnbauförderung

Seit Jahresbeginn gilt die von der Koalition von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossene Wohnbauförderung „neu“ mit einfacherem Zugang und speziellen Schwerpunkten. Es finden für Antragsteller dazu Informationsveranstaltungen von Experten der Arbeiterkammer statt.

Die alte Wohnbauförderung sei zu kompliziert gewesen, die Zinsen zu hoch und die Auflagen zu streng. Durch die neuen Maßnahmen sollte die Wohnbauförderung wieder attraktiv werden. Die Einkommensgrenzen wurden bereits vor einem halben Jahr um einige tausend Euro angehoben. Für zwei- Personen- Haushalte beträgt die Jahres-Netto-Verdienst-Grenze nun 55.000 Euro.

Mehr Geld für Jungfamilien und Landgebiete

Mit Jahresbeginn wurden nun zusätzlich die Energieauflagen entschärft und die Zinsen gesenkt; diese betragen nun maximal 1,5 Prozent. Auch entfallen künftig hohe Mietzinssprünge. Wer auf fossile Brennstoffe verzichtet, bekommt bereits eine Basisförderung. Zusätzliches Geld gibt es für jene, die barrierefrei bauen oder im strukturschwachen, ländlichen Raum ein Eigenheim errichten. Auch Jungfamilien erhalten zusätzlich 10.000 Euro.

Zugang zu Förderung vereinfacht

Der Zugang zur Wohnbauförderung sei außerdem vereinfacht worden, sagt Arbeiterkammer- Mietrechtsexperte Michael Tschamer: „Die Formalitäten sind abgespeckt, man bekommt eine Förderung nur mit dem Einreichen der Baubewilligung.“ Zum Thema Wohnbauförderung „neu“ stehen Experten des Landes bei den Infoveranstaltungen zur Verfügung. Sie beraten bei weiteren Fragen zum Thema Wohnen, überprüfen etwa die Betriebskostenabrechnung oder helfen bei rechtlichen Fragen, so Tschamer: „Es ist oft so, dass vermeintlich einfache Themen wie Kündigungen eines Mietvertrags oder Thermenerneuerung unterschiedlich geregelt sind.“

Junge Arbeitnehmer bis 35 Jahre können bei der Arbeiterkammer außerdem 3000 Euro Fördergeld beantragen. Unabhängig vom Alter gibt es noch ein zinsloses Wohnbaudarlehen von bis zu 6.000 Euro.

Link:

• Neue Wohnbauförderung mit weniger Auflagen