Feuerwehr-Olympiade „Villach on fire“

Villach steht in dieser Woche ganz im Zeichen der Internationalen Feuerwehr-Olympiade. Unter dem Motto „Villach brennt“ finden die internationalen Feuerwehrwettbewerbe statt. 3.000 Teilnehmer aus aller Welt reisten dafür an.

Es ist eine logistische Großaufgabe, die auch wirtschaftliche Impulse in die Region bringen soll. 3.000 Feuerwehrleute aus 24 Nationen - darunter 700 Jugendliche - messen sich in 234 Mannschaften bis zum Wochenende in verschiedenen Disziplinen. Ausgetragen werden die Bewerbe im Stadion Lind und in der Villacher Altstadt. Rund 15.000 Zuschauer werden erwartet. Am Montag und am Dienstag wird noch trainiert, am Mittwoch ist dann die Eröffnung. Die Bewerbe reichen von Löschangriff über Hindernislauf bis zu Hakenleitersteigen am Samstag mitten in Villach.

Feuerwehrolympiade in Villach startet

Magistrat Villach / Kohlmayer

Letzte Handgriffe, bevor die Feuerwehr-Olympiade beginnt

Hakenleitersteigen auf 20 Meter hohen Turm

Das Hakenleitersteigen wird vor der historischen Fassade des ehemaligen Parkhotels in Villach ausgetragen. „Man muss sich einen zwölf Meter hohen Turm vorstellen, auf den ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau mit einer vier Meter langen Leiter zuläuft. Zuerst hakt man sich im ersten Geschoss ein und steigt dann nach oben. Dort angekommen, zieht man die Leiter nach und wiederholt das, bis man ganz oben auf dem Turm angekommen ist“, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. Der Turm symbolisiert ein dreistöckiges Gebäude. Auf dem höchsten Punkt angekommen, bleibt noch eine Taste zu drücken, um den Wettkampf zu beenden.

Das ORF-Kärnten-Team mischt sich von 12. Juli bis 15. Juli live unter die Feuerwehrmannschaften und berichtet von den freundschaftlichen Wettbewerben - mehr dazu in „Villach brennt“ in Radio Kärnten.

Feuerwehrolympiade in Villach startet

Magistrat Villach / Kohlmayer

Die Teilnehmer werden in der Stadthalle verköstigt

Veranstaltung hat großen Wert für Kärnten

Qualifiziert haben sich auch zwei Kärntner Mannschaften, nämlich die Feuerwehren Töplitsch und Puch. Die Veranstaltung ist eine riesige Organisationsaufgabe für den Landesfeuerwehrverband und die Stadt Villach. An die 3.000 freiwillige Helfer der Kärntner Feuerwehren machen diese Veranstaltung erst möglich, sagte Landesfeuerwehrkommandant Robin: „Ich denke, solche Veranstaltungen durchzuziehen, ist letzten Endes ein Mehrwert für die Marke Feuerwehr, aber auch für Villach, die Region und Kärnten.“

Feuerwehrolympiade in Villach startet

Magistrat Villach / Kohlmayer

Viele Bewerbe finden im Stadion Lind statt

Teilnehmer übernachten in Villacher Schulen

Die internationalen Teilnehmer übernachten in mehreren Villacher Schulen, in den Klassenzimmern sind Feldbetten aufgestellt worden. Verköstigt werden die Feuerwehrleute in der Stadthalle, die Verpflegung übernimmt ein Feuerwehrzug aus Niederösterreich. Die Lebensmittel würden aber in Kärnten eingekauft, versicherte der Landesfeuerwehrkommandant. Den Teilnehmern wird über die Kärnten Card der freie Eintritt in die Ausflugsziele der Region ermöglicht. Robin: „Es ist auch ein touristischer Werbeeffekt. Man bietet den Teilnehmern hier etwas Neues.“

Rund 15.000 Zuschauer werden erwartet, allein aus Slowenien und Kroatien sind 400 Busse angesagt. Das alles soll auch Gasthäuser und Wirtschaft in und um Villach beleben. Robin: „An dieser Veranstaltung verdient kein Feuerwehrmann und keine Feuerwehrfrau auch nur einen Cent. Sache der Feuerwehr ist die Veranstaltung, das Rahmenprogramm ist ein Thema der Wirtschaft.“

Feuerwehrolympiade in Villach startet

Magistrat Villach / Kohlmayer

Einsatzkraft der Feuerwehren bleibt erhalten

Die Stadt Villach sieht sich für die Menge an Teilnehmern und Besuchern gerüstet. Auch ein eigenes Verkehrskonzept wurde ausgearbeitet. Und vonseiten der Feuerwehren wird bekräftigt: Auch wenn hunderte Mitglieder und nahezu aller Kärntner Feuerwehren die Veranstaltung ehrenamtlich unterstützen, so bleibe selbstverständlich die Einsatzkraft auch während der internationalen Feuerwehrwettbewerbe in vollem Umfang erhalten.

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