Mit Koffer voller Marihuana in Zug erwischt

Offenbar mit einer regelrechten Marihuana-Duftwolke aus seinem Koffer ist am Sonntag ein Kärntner mit dem Zug von Salzburg aus nach Bayern gefahren und wurde erwischt. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurde eine Indoorplantage gefunden.

Bayerische Polizisten „erschnüffelten“ das Rauschgift auch ohne Diensthund beim Öffnen des Zugabteils und durchsuchten daraufhin das Gepäck des 22-Jährigen. Dabei entdeckten sie 120 Gramm „Gras“ in dessen Koffer, so die bayerische Polizei am Mittwoch. Der Koch hatte das Rauschmittel zur Geruchsdämmung vorsorglich in ein Gemisch aus Kaffee- und Erdbeersubstrat und darüber mit Plastikfolie verpackt, doch all dies verfehlte seine gewünschte Wirkung.

Verkaufsabsichten zugegeben

Bei der Vernehmung räumte der Kärntner dann auch noch ein, dass er die Hälfte des Marihuanas in Deutschland verkaufen wollte, was ihm vorübergehend sogar einen Haftbefehl einbrockte, der erst gegen Zahlung eines hohen Geldbetrages wieder zurückgezogen wurde. Die beträchtliche Drogenmenge veranlasste die Polizisten schließlich zu der Annahme, der 22-Jährige könnte das Marihuana selbst gezüchtet haben. Sie verständigten die Staatsanwaltschaft Klagenfurt.

Indoor-Plantage gefunden

Diese ordnete eine Hausdurchsuchung an, bei der eine professionelle Indoor-Aufzuchtanlage mit 30 bereits abgeernteten Cannabiskrautblüten gefunden wurde. „Bei seiner Rückkehr aus Deutschland erwartet den Betroffenen nun eine abgeräumte Aufzuchtanlage, verbunden mit einer Vorladung der örtlichen Polizei“, so die bayerische Polizei in ihrer Aussendung abschließend.