Heineken übernimmt slowenischen Getränkekonzern

Der niederländische Brauriese Heineken soll laut Medienberichten den größten slowenischen Getränkekonzern Pivovarna Lasko übernehmen. Erst vor kurzem ging auch die Kärntner Brauerei ganz in der Brau-Union, die dem Heineken-Konzern gehört, auf.

Von allen fünf Bietern hat Heineken den höchsten Preis für den Mehrheitsanteil angeboten, meldeten slowenische Medien mit Bezug auf informelle Quellen. Der Lasko-Konzern besteht aus den beiden führenden slowenischen Brauereien Lasko und Union sowie dem Fruchtsafthersteller Vital. Außerdem gehört ihm der größte Zeitungsverlag Delo, für den ebenfalls ein Käufer gesucht wird.

Lasko-Konzern stark verschuldet

Im Zuge der laufenden finanziellen Sanierung musste sich der stark verschuldete Konzern in den vergangenen Jahren bereits vom Großteil seines Vermögens trennen. Im Jahr 2011 wurde der Fruchtsaftproduzent Fructal verkauft, im Vorjahr der fast Viertel-Anteil an der Handelskette Mercator. Zu Jahresende 2014 bekam auch sein Mineralwasserhersteller Radenska einen neuen Besitzer.

Seit Ende März gehört „Villacher Bier“ ganz dem Brau-Union-Konzern und damit dem Heineken-Konzern. Die Brau Union-Gruppe übernahm die restlichen 50 Prozent an den Vereinigten Kärntner Brauereien (VKB, Marken Villacher, Schleppe und Piestinger) - mehr dazu in Villacher Bier: Marke muss acht Jahre bleiben .