Villacher Bier: Marke muss acht Jahre bleiben

Nach Übernahme der Vereinigten Kärntner Brauereien durch die Brau Union hat die Kartellbehörde ihre Auflagen bekanntgegeben. Die Marke Villacher Bier müsse bis zu acht Jahre weiter bestehen, der Standort Villach mindestens fünf Jahre fortgeführt werden.

Zumindest fünf Jahre lang muss die Brau Union das Geschäft der Vereinigten Kärntner Brauereien (VKB) unter Beibehaltung des Standortes Villach fortführen. Ändert sich nichts an den wirtschaftlichen Verhältnissen, verlängert sich die Bestandsgarantie auf acht Jahre. Das geht aus den am Freitag von der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) veröffentlichten Kartellauflagen hervor.

Keine weiteren Übernahmen

Die Bestandsgarantie umfasst auch einen getrennten Marktauftritt von Brau Union und den VKB-Marken Villacher Bier, Schleppe und Piestinger sowie die Beibehaltung der bestehenden Verkaufsstrukturen. Außerdem darf die Brau Union in Kärnten und in Osttirol in den nächsten acht Jahren keine weiteren Brauereien oder Getränkegroßhändler übernehmen.

Der Chef der Brau Union, Markus Liebl, sprach gegenüber dem ORF von strengen Auflagen. Die Kartellwächter hatten Ende Februar die Komplettübernahme unter Bedingungen durchgewinkt. Die Brau Union hielt schon bisher 50 Prozent an der Villacher Brauerei.

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