Skigebiet Petzen: Zukunft weiter ungewiss
Am 1. März endet die Skisaison am Bleiburger Hausberg. Mit der Bilanz ist man zufrieden. Trotz Weihnachtstauwetter und verspätetem Beginn zählte man 22.000 Skifahrer, sagt Alfred Pajancic, der Geschäftsführer der Petzen-Bergbahnen. 30.000 sollen es bis zum Saisonschluss sein. Vor allem die Saisonkarten-Aktion sei gut angenommen worden.
Dass der Liftbetrieb trotz guter Schneelage bereits Ende nächster Woche eingestellt wird, ärgert nicht nur Saisonkartenbesitzer. Vertraglich sei das mit den Eigentümern so vereinbart, heißt es von den Bergbahnen. Noch ist das letzte Wort aber nicht gesprochen. Man verhandle mit dem Land, damit die Saison um zwei bis drei Wochenenden verlängert werden könne, sagt Fritz Flödl, Bürgermeister von Feistritz ob Bleiburg. Mit 200 Skifahrern pro Tag wären die Kosten gedeckt, so Flödl.
Gemeinden zur Förderung bereit
Für die nächste Saison hat sich noch kein privater Investor gefunden, das Skigebiet blickt damit weiter in eine ungewisse Zukunft. Um den Winter ohne Verluste abzuschließen, bräuchte man mindestens 60.000 Besucher, also doppelt so viel wie heuer. Ohne Förderungen, darüber ist man sich einig, wird auch ein privater Investor den Skibetrieb nicht kostendeckend führen können. Weil das Land nicht länger zahlen will, müssen die Gemeinden im Bezirk Völkermarkt aktiv werden. Die Gespräche würden positiv verlaufen, so Bürgermeister Flödl. Geplant sei ein „Petzen-Euro“, der zweckgebunden aus der Fremdenverkehrsabgabe kommen soll.
Längerfristig soll der Sommer mit dem Thema Mountainbiken Gewinn abwerfen und so die Tourismusbilanz ausgleichen. Bergbahnen-Geschäftsführer Pajancic schätzt aber, dass es noch gut zwei Jahre brauchen wird, bis der Sommertourismus die Wintersaison mitfinanzieren kann.