Neues „Museum am Bach“ in Ruden

In Ruden ist diese Woche ein neues Museum eröffnet worden. Hinter dem „Museum für Systemkunde“ verbirgt sich das Sammeln von gesellschaftlichen Utopien, Wünschen und Modellen. Man will, dass Besucher ihren eigenen Weg zur Wahrheit finden.

Den Begriff Systemkunde borgte sich der Austro-Iraner Alex Samyi aus der Botanik aus: „Wir sammeln Gesellschaftsmodelle, Gesellschaftsutopien, politische Wünsche und Beschwerden und was es an Modellen und Ideen gibt. Egal ob Bücher, Skizzen, Videos.“ Das Gesammelte wird im Museum am Bach in Ruden ausgestellt. Eines will der Künstler und Kurator des Museums nicht: Ein Urteil darüber abgeben, was richtig oder falsch sei. Jeder und jede solle sich ganz bewusst selbst Gedanken machen, so Samyi. Selbstaufklärung solle möglich werden. Das sei nach der Aufklärung das Dringendste, was in der Gesellschaft anstehe, damit selbstständiges Denken und Forschen nach der Wahrheit möglich werde, so Samyi.

„Jeder für System mitverantwortlich“

Im besten Fall findet jeder seine ganz eigene Wahrheit, seinen ganz eigenen Zugang zur Gesellschaft in der wir leben. Jeder ist für Samyi Teil dieses Systems und mitverantwortlich dafür, ob das Zusammenleben mit den anderen Menschen funktioniert oder nicht. Nur jammern und sagen: ‚Ich kann nichts tun‘, wird laut Samyi ganz sicher nicht der richtige Weg sein: "Der Schlüssel zu einer besseren Zukunft liegt darin, dass man gegenseitige Würdigung entwickelt. Man kann niemanden dazu zwingen.

Ausstellung zum Ersten Weltkrieg

Die Nachbarn in Ruden machen mit. Die beiden Sammler Josef Jakab und Franz Tschebular tragen zur Ausstellung über den Ersten Weltkrieg Leihgaben bei: Feldpost, Fotos und Ansichtskarten. Diese Ausstellung beschäftigt sich aus vielen Blickwinkeln mit dem Ersten Weltkrieg. Der Schwerpunkt liegt auf den Schweizer Dadaisten. Sie waren fast die einzigen, die erklärt gegen diesen Krieg waren.

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