Lärmschutz: Gleiches Recht für alle?

Die Diskussion um effizienteren Lärmschutz und Tempolimits entlang der Wörtherseeautobahn ruft immer mehr Gemeinden auf den Plan. Nach dem Motto „Gleiches Recht für alle“ verlangt nun auch der Bürgermeister von Rosegg, Franz Richau, Lärmmessungen entlang der Karawankenautobahn.

An der Wörtherseeautobahn in Pörtschach gibt es meterhohe Lärmschutzwände. Trotzdem fordert der Bürgermeister - wie berichtet - zum Schutz der lärmgeplagten Anrainer ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde ein - mehr dazu in A2: Pörtschach fordert Tempolimit. Das hat bis vor wenigen Jahren auch an der Südautobahn bei Maria Gail gegolten. Seit dort Lärmschutzwände aufgestellt wurden ist allerdings wieder Tempo 130 erlaubt. Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter kann sich nun ebenfalls die Wiedereinführung von Tempo 100 an der Südautobahn bei Maria Gail vorstellen. „Wenn es zu weiteren Temporeduzierungen kommt - auch dort wo qualitativ hochstehende Lärmschutzanlagen sind – dann ist das auch in Maria Gail zu machen.“

Rosegger Bürgermeister: Deutlich mehr Lärm

„Gleiches Recht für alle“ fordert auch der Bürgermeister von Rosegg, Franz Richau, ein. Die Karawankenautobahn ist zwar teilweise in Böschungen eingebettet. Anders als entlang des Wörthersees gebe es hier aber keine Lärmschutzwände und das obwohl der Verkehr und damit auch der Lärm vor allem zu Urlaubszeiten deutlich zugenommen haben, so Richau: „Meine Forderung ist, dass zumindest auch eine Lärmmmessung durchgeführt wird, damit man der Bevölkerung klar sagen kann: Unser Lärm, der auf der Karawankenautobahn in den letzten Jahren stark zugenommen hat, ist noch im Rahmen des gesetzlich erlaubten.“

Tempo 100 im Bereich Rosegg?

Sollten die Grenzwerte im Bereich Rosegg überschritten werden, dann kann sich auch Richau dort Tempo 100 vorstellen - sofern Experten das als geeignet ansehen. Geschwindigkeitsbegrenzungen seien jedenfalls günstiger als Lärmschutzwände, so der Bürgermeister von Rosegg.

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