ÖBB-Kamera blitzt Rotlicht-Sünder

In Klagenfurt Waidmannsdorf haben die ÖBB gemeinsam mit der Polizei die erste Rotlicht-Überwachungskamera Kärntens installiert. Autofahrer, die bei Rot über einen Bahnübergang fahren, droht damit künftig eine Anzeige.

An der großen Eisenbahnkreuzung in der Waidmannsdorfer Straße in Klagenfurt gibt es jetzt die erste Überwachungskamera. Sie blitzt Autofahrer, die in die Kreuzung einfahren, obwohl das Rotlicht noch leuchtet.

Bahnübergang mit Rotlicht Kamera

ORF

200 Verkehrssünder in einer Woche geblitzt

Die Kamera scheint nötig: Gleich der ersten Woche wurden bereits weit mehr als 200 Verkehrssünder geblitzt. ÖBB und Polizei erhoffen sich dadurch mehr Sicherheit auf den Bahnübersetzungen. Gerhard Lins von der Verkehrspolizei: „Es fahren 10.000 Fahrzeuge über diese Kreuzung. Wir konnten feststellen, dass die Moral eigentlich nicht die allerbeste ist, wie die vielen Anzeigen in den ersten sieben bis acht Tagen belegen. Aufgrund der komplizierten Kreuzung ist die Gefahr nicht gering, da auch sehr viele Züge diese Kreuzung passieren.“

ÖBB Rotlichtkamera Bahnübergang

ORF

Nachschulung ab zwei Punkten vorgesehen

Die Strafe für das Überfahren des Bahnübergangs bei Rotlicht beträgt 140 Euro plus einen Punkt als Vormerkung im Führerschein. Fährt jemand öfter bei Rot in die Kreuzung ein, ist der Führerschein in Gefahr, so Lins: „Selbstverständlich. Ab einem zweiten Punkt ist bereits eine Nachschulung vorgesehen.“

Die ÖBB hat sich die Kamera 50.000 Euro kosten lassen. Pressesprecher Christoph Posch: „Sie kennen die Bilder, wenn es zu einem Unfall kommt. Wir unternehmen jetzt alles, um Bahnübergänge sicherer zu machen.“