Wilderer schoss in Bleiburg Rehböcke

In Bleiburg ist ein Wilderer unterwegs. Der Unbekannte schoss drei Rehböcke, ein Tier war schwer verletzt und musste von einem Aufsichtsjäger erlöst werden. Zwei weitere wurden einfach liegen gelassen. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Der Obmann der Jagdgemeinschaft, Benno Kraut, sagte zu den Vorfällen: „Ich wurde vor ein paar Wochen vom Obmann des Nachbarjagdreviers verständigt, dass bei uns ein verendeter Rehbock auf der Straße zu einem Anwesen liegt. Er war schon sehr verwest, daher haben wir das dem Aufsichtsjäger und Postenkommandanten von Bleiburg angezeigt, weil dem Jagdleiter kein Schuss gemeldet wurde. Das zweite Stück hat der Aufsichtsjäger 14 Tage später mit einem Fangschuss erlegen müssen. Das Tier war angeschossen, reine Tierquälerei. Das macht man nicht.“

Wilderer Bleiburg

ORF/Marco Mursteiner

Benno Kraut mit einem gewilderten Bock.

Jäger müssen Abschüsse melden

Das dritte Stück wurde durch einen Zufall in der Nähe von St. Michael gefunden. Ein Rehbock, der mit einem tadellosen Schuss erlegt wurde, so Kraut. „Es war keiner unserer Jäger, denn wir haben eine Meldepflicht für geschossenes Wild.“

Die Erhebungen der Polizei laufen, man hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Das sei sicher kein Jäger, denn ein Jäger sei auf Beute aus, so Kraut. Das Wild werde gegessen und die Trophäe sei eine Erinnerung.