Gute Chancen für Baltisch-Adriatische Achse

Die Chancen für die Umsetzung der Baltisch-Adriatischen Achse steigen. Die EU-Kommission hat die Eisenbahnverbindung von der Adria bis zur Ostsee in ihren Förderplan aufgenommen. Im Oktober entscheidet das EU-Parlament über die Ko-Finanzierung.

Die Baltisch-Adriatische Achse ist von der EU-Kommission in ihren Förderplan aufgenommen worden. Das Projekt soll die Häfen an der Adria mit jenen an der Ostsee verbinden und damit auch Kärntens Wirtschaft ankurbeln. Entwickelt wurde es von Kärnten mit Vertretern aus 17 Regionen, darunter Italien und Slowenien. Das Ziel lautet, die Transportverbindungen für den Güter- und Personenverkehr zu verbessern und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen.

Offene Pläne für Zentralraum

Die Koralmbahn als wichtiger Teil der Baltisch-Adriatischen Achse soll laut Plan 2024 fertiggestellt sein. Unklar ist aber noch, wie die Bahnstrecke im Kärntner Zentralraum zwischen Klagenfurt und Villach verlaufen soll. Ideen habe es schon viele gegeben, etwa eine Tunnelkette entlang des Wörthersees, sagt Verkehrsreferent Rolf Holub (Die Grünen): „Wir haben die richtige Strecke für den Zentralraum noch nicht gefunden. Das wird die Herausforderung für die Zukunft sein.“

EU-Parlament entscheidet im Herbst

Ein neu entwickeltes Transport- und Verkehrsmodell soll dabei helfen, vor allem ein umweltfreundliches Konzept zu finden, sagt Albert Kreiner von der Abteilung Infrastruktur des Landes. Nun müsse man abwarten, wie sich das EU-Parlament im Oktober entscheiden wird. Fördergelder aus Brüssel für Planungs- und Baukosten stehen in Aussicht.

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ORF