Museum Liaunig startet in die Saison
Die aktuelle Schau zeigt Bilder von Maria Lassnig oder Bruno Gironcoli, aber auch von Künstlern, die es noch zu entdecken gilt. Von der klassischen Skulptur eines Frauenkopfs aus dem Jahr 1946 bis zur riesigen Arbeit von Elmar Trenkwalder aus dem Jahr 2012: sie ist die erste Skulptur, die man auf dem Weg in die große Ausstellungshalle sieht und gleicht einem Statement.
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Österreichische Nachkriegskunst im Fokus
Der Architekt Günter Domenig weckte in den 80er-Jahren bei Herbert Liaunig die Leidenschaft für die dritte Dimension, die Architektur und für Skulpturen. Dem Sammler geht es nicht um persönliche Vorlieben, sondern darum, in seinem Museum einen repräsentativen Querschnitt durch die österreichisch Nachkriegskunst zu zeigen.
Demnächst wird das Museum umgebaut und um rund 2.500 Quadratmeter erweitert. Schon vor Jahren war mit dem Land Kärnten geplant, aber nie realisiert worden, eine 550 Quadratmeter große Halle, zwei große Ausstellungsräume und einen Shop zu errichten. Wenn das Geld reicht, soll auch noch ein Skulpturengarten entstehen.
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Liaunig fordert „aktives Interesse“ seitens der Politik
Die Kosten sollen rund fünf bis sechs Millionen Euro betragen. Mit der neuen Landesregierung und Kulturreferent Wolfgang Waldner gab es schon erste Gespräche. Herbert Liaunig: „Wenn das Land hier entgegen kommt. werde ich mich nicht verschließen. Es muss aber natürlich ein aktives Interesse da sein. Das war in der bisherigen politischen Situation nicht der Fall.“
Jetzt scheint es anders zu sein. Ein erster Besuch eines Regierungsmitglieds im Museum Liaunig wurde angekündigt.
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Peter Liaunig plant räumliche Umgestaltung
Nicht nur der Umbau steht kurz bevor - auch die Museumsleitung wird sich ändern. Peter Liaunig, der Sohn des Sammlers, soll sie übernehmen. Der Architekt ist auch bei der aktuellen Ausstellung dafür verantwortlich, dass den Besucher neben den Kunstwerken so manche Überraschung erwartet.
Peter Liaunig: „Die Architektur wird neu bespielt und damit zwangsläufig auch die Wände umgestellt. Gewisse Bereiche müssen intimer, gewisse können großzügiger sein. Mit den Stellwänden wird enstprechend darauf reagiert. Das Schöne an dem Museum ist, dass wir den Platz haben, auf dieses Spiel zu reagieren.“ Ein Spiel, das mit sehr viel Phantasie und Kreativität gespielt wird. Bei der Präsentation der Kunstwerke wird nichts dem Zufall überlassen.