Schlafende Frau vor Brand gerettet

Eine nicht ordentlich abgetötete Zigarette in einem Plastikeimer am Balkon einer Wohnung hat Donnerstagmittag einen gefährlichen Brand im dicht besiedelten Gebiet in Klagenfurt St. Peter ausgelöst. Eine schlafende Frau wurde rechtzeitig gerettet.

Wie die Brandermittler am Nachmittag herausfanden, wurden nachglühende Zigarettenstummel am Balkon der Wohnung in einem Plastikeimer entsorgt. Sie lösten den Brand letztendlich aus. Die Wohnungsbesitzer fuhren kurz vor Brandausbruch weg, das Feuer griff auf einen zweiten Balkon und auf die Wohnungen über.

Wohnungsbrand St. Peter

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Läuten der Einsatzkräfte nicht gehört

Ein Nachbar hatte kurz vor 12.30 Uhr den Balkonbrand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Im Zuge der sofort eingeleiteten Evakuierungsmaßnahmen musste die vom Brand betroffene Wohnung im 2. Stock des Hauses aufgebrochen werden. Die Bewohnerin, eine 30 Jahre alte Frau, wurde darin schlafend aufgefunden. Weil sie Ohropax verwendete, hatte sie das Klopfen und Läuten der Einsatzkräfte nicht wahrgenommen. Sie konnte schließlich unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Wohnungsbrand St. Peter

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Vollwärmeschutz erleichtert Brandausbreitung

50 Mann der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehren standen im Löscheinsatz. Ihnen gelang es, die Flammen rasch einzudämmen. Einsatzleiter Otto Sommer von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt: „Das Gebäude ist mit Vollwärmeschutz isoliert. Dadurch kommt es sehr leicht zu Brandweiterleitungen, weil solche Fassaden Hohlräume hinter den Dämmplatten haben.“

Wohnungsbrand St. Peter

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Der entstandene Sachschaden dürfte sehr hoch sein. Beide von dem Brand in Mitleidenschaft gezogene Wohnungen sind derzeit unbewohnbar. Sie müssen saniert werden.