Vorerst keine weiteren Großkonzerte geplant

35.000 Besucher sind am Dienstagabend zum Robbie-Williams-Konzert ins Wörtherseestadion in Klagenfurt geströmt. Einstweilen sind keine weiteren Großveranstaltungen geplant. Die Politik möchte aber mehr internationale Veranstaltungen.

Schon in der Nacht nach dem Konzert wurde mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen. Drei große Kräne sind mit dem Abbauen der Bühne beschäftigt, am Montag werden Teile des Rasens ausgetauscht, sagte Sportpark Geschäftsführer Gert Unterköfler. Rund 70 Prozent des Rasens konnten gerettet werden. Nur der 3.000 Quadratmeter große Teil, auf dem die Bühne stand, werde am Montag getauscht.

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Robbie begeisterte seine Fans

Das Kärnten heute DABEI Team fing die Begeisterung im Stadion ein.

Geschäftsführer: Haus des Sports

Kommendes Wochenende wird schon wieder Fußball gespielt, allerdings wird das Stadion dann mit ein paar hundert Zuschauern eine völlig andere Kulisse bieten. Die Zukunft des Stadions sieht trotzdem eher sportlich aus, sagte Unterköfler. Veranstaltungen wie das Robbie-Williams-Konzert dürfte es in nächster Zeit kaum noch geben. Großkonzerte für nächstes Jahr seien noch nicht geplant, auch weil es Ende September zu einem Wechsel in der Geschäftsführung komme. Der Wechsel erfolgt einvernehmlich, sagte Unterköfler.

Das Stadion solle ein Haus des Sports werden - mehr dazu in Neue Funktion für Sportparkmanager. Die Zukunft des Stadions solle sportlicher werden: „Die Stadt geht in Richtung Sport, mehr Vereinssport. Es ist so, dass nicht für beides Platz ist. Vielleicht gibt es ein Umdenken und die Stadt sieht, dass das Stadion für solche Veranstaltungen ideal ist.“

Bürgermeisterin will Großveranstaltungen

Bürgermeisterin Maria‐Luise Mathiaschitz hingegen sagte am Mittwoch nach dem Robbie‐Williams‐Konzert in einer Aussendung, sie wolle weitere „Großveranstaltungen dieser Qualität“ im Stadion. Das Wörthersee‐Stadion habe seine Feuertaufe „mit dem Konzert eines Weltstars und 35.000 Besucherinnen und Besuchern bravourös bestanden“. Matthiaschitz sagte, es sollten mehr „so hochkarätige Konzerte und Veranstaltungen“ nach Klagenfurt kommen, man werde sich darum bemühen.

Auch Vizebürgermeister für Großveranstaltungen

Auch Vizebürgermeister Christian Scheider stellte in einer Aussendung fest, dass Klagenfurt internationale Großveranstaltungen brauche. Für eine Landeshauptstadt sei es ein absolutes „Muss“, auch Weltkonzerte zu sichern, sagte Scheider. „Selbstverständlich ist der Sport an erste Stelle zu stellen, aber internationale Großveranstaltungen sind für ein Stadion dieser Größenordnung notwendig“, so Scheider.

Enschränkungen mit Anrainern vereinbart

Die Stadt unterliegt bei Großveranstaltungen im Stadion allerdings Einschränkungen. Mit den Anrainern wurde vereinbart, dass höchstens fünf Großveranstaltungen pro Jahr stattfinden - mehr dazu in Stadtsenat beschließt Stadion-Paket (kaernten.ORF.at; 10.11.2015).