„72 Stunden ohne Kompromiss“ in Kärnten

Auch in Kärnten nehmen rund 350 Jugendliche an der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ teil. Die Aktion von Katholischer Jugend und youngCaritas findet alle zwei Jahre statt, in Kärnten gibt es 29 Projekte.

Unter den 350 Teilnehmern im Alter zwischen 14 und 25 Jahren sind ganze Schulklassen, die sich zum Teil mit eigenen Projekten meldeten. Unter dem Motto „Stoff statt Plastik“ werden Jugendliche Stoffsäckchen basteln. Für die Jugendnotschlafstelle Villach werden Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt und im Altenheim der Diakonie Waiern werden - gemeinsam mit den Bewohnern - ein Theaterworkshop und eine Modeschau veranstaltet. Mit den Lehrlingen der geschützten Werkstatt soll ein Schafgehege gebaut werden.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal; 19.10.2016

Manche Projekte dauern Jahre

Manch ein Projekt endet auch nicht mit Ende der 72 Stunden, sagt der Kärntner Projektkoordinator Peter Artner. Eine Suppenküche für Arme in Sarajewo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, wird seit zwei Jahren vor Ort weiter betreut: „Es gibt diesen Kontakt mit der Caritas in Sarajevo noch immer, wir machen auch einen Austausch. Zuletzt war geplant, dass Jugendliche aus Sarajevo zu dem Projekt 72-Stunden nach Kärnten kommen. Der Austausch lebt und es gibt sehr viel Nachhaltiges.“

„Etwas beginnt zu wachsen“

Die katholische Jugend und die YoungCaritas, beides Organisationen der katholischen Kirche, organisieren die Einzelaktionen und teilen den Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren dann die Arbeit für die nächsten 72 Stunden zu. Artner sagte, das Besondere sei, dass die Jugendlichen etwas gestalten und sehen, dass etwas zu wachsen beginne. Innerhalb dieser 72 Stunden fangen die jungen Leute ein komplettes Projekt an und schließen es ab.

Mit dem Projekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ sollen Jugendliche lernen, dass Handeln Spaß macht und Veränderungen bewirken kann. Die Aktion findet alle zwei Jahre statt und heuer zum bereits 8. Mal.

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