Tagesklinik hilft beim Sparen
Pro Tag werden 50 Patienten in der Tagesklinik in Klagenfurt versorgt, in den zehn Jahren des Bestehens waren es bereits 74.000. Die Tagesklinik arbeitet mit zwölf Abteilungen im Klinikum zusammen. Von Augenoperationen, über urologische Eingriffe bis zu Hand- und Fußoperationen ist hier vieles innerhalb weniger Stunden möglich.
Beim Einchecken in der Tagesklinik wurden die Voruntersuchungen an den Patienten bereits vorgenommen. Dann geht alles schnell, der Blutdruck wird gemessen, nach kurzen Vorgesprächen geht es in die Chirurgie, in den Operationssaal. Die lokale Betäubung dort hat den Vorteil, dass die Patienten schon nach wenigen Stunden das Krankenhaus wieder verlassen können.
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Klinikum spart Millionen ein
Mehr als die Hälfte aller Tagesklinik-Patienten kommt nach der Diagnose grauer Star. Rund 4.000 dieser Augenoperationen werden jährlich vorgenommen, dadurch spart das Klinikum rund vier Millionen Euro oder 70 Betten. Denn immerhin, so Vorstand Rudolf Likar, sei der stationäre Patient der teuerste. Der Tagesklinik-Patient habe trotzdem die gleiche medizinische Qualität, auch die Nachbetreuung sei gegeben.
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Mittagsjournal, 18. Juni 2016
Gemeinsam mit Vorstand Likar baute Stationsleiterin Gabriele Griengl den Betrieb mit auf. Die Patienten seien froh, dass Krankenhaus noch am selben Tag verlassen zu können, sagt sie: „Niemand liegt gerne lange im Krankenhaus.“ Auch älteren Patienten bringe die Tagesklinik große Vorteile, für sie sei ein längerer Krankenhausaufenthalt manchmal besonders belastend. Griengl: „Die neue Umgebung ist für sie verwirrend, die Patienten werden unruhig.“ Vorteile bringe der kurzte Aufenthalt natürlich auch für Berufstätige. Sie kommen am Freitag zur Operation, erholen sich über das Wochenende und können ohne Urlaub und Krankenstand am Montag wieder in die Firma.
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