Sorglos-Pflanzen für Pollenallergiker

Der Frühling ist für Pollenallergiker eine anstrengende Zeit. Für den eigenen Garten gibt es aber viele Pflanzen, die keine Pollenprobleme auslösen. Problematisch für Pollenallergiker ist auch der Rindenmulch, doch es gibt Alternativen.

Die meisten Allergiker reagieren empfindlich auf Gräser-, Baum, und Kräuterpollen. Baumpollen gehören zu den häufigsten Allergenen. Man sollte bei Überempfindlichkeit also vor allem Weide, Haselnuss, Erle, Buche, Birke, Ahorn, Liguster, Essigbaum, Sommerjasmin, Schmetterlingsstrauch und Flieder meiden.

Wasser-Schwerlinie & Co

Es gibt aber auch viele Pflanzen, die keine Pollenallergie auslösen. Dazu gehören zum Beispiel Wasserpflanzen, wie die Wasser-Schwertlilie und Hechtkräuter. Gut geeignet sind auch immergrüne Pflanzen wie der Rhododendron und Kirschlorbeer.

Blumen Rhododendron

ORF/Petra Haas

Rhododendron.

Windbestäubte Pflanzen ungeeignet

Viele beliebte Gartenpflanzen wie Oleander, Maiglöckchen oder Blauregen enthalten hingegen Giftstoffe, auf die Allergiker oft besonders empfindlich reagieren. Generell eignen sich Pflanzen besser, die nicht durch den Wind bestäubt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Magnolien, Forsythien und der Schneeball.

Blumen Forsythie

ORF/Petra Haas

Forsythie.

Schnittblumen, auf die selten allergisch reagiert wird, sind zum Beispiel Narzissen, Iris, Lilien, Dahlien, Rosen, Anthurien und Orchideen. Abzuraten ist von Chrysanthemen und Primeln. Für Balkonkästchen eignen sich für Allergiker Löwenmäulchen, Fleißiges Lieschen, Klatschmohn, Pantoffelblume, Petunie, Eisenkraut, Lobelien, Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht.

Blumen Kamelie

ORF/Petra Haas

Kamelie.

Teiche hilfreich für Allergiker

Auch Teiche im Garten sind hilfreich für Pollenallergiker. „Er wirkt wie ein Filter, er saugt die Pollen auf und neutralisiert sie damit quasi“, so Gartenexperte Karl Ploberger. Wenig belastend sind auch immergrüne Hecken wie Eiben und Thujen. Rindenmulch in rauen Mengen zu verwenden, davon rät der Experte den Pollenallergikern ab: „Im Mulch sind viele Pilzerreger. Das spüren Empfindliche schon beim Öffnen des Sacks.“ Als Alternative kann man Kokos, Holzspäne und selbst gehäckseltes Schnittgut verwenden.

Sendungshinweis:

Mittagszeit, 3. Mai 2016

Problematisch für Pollenallergiker sind auch Wiesen und Rasen. Karl Ploberger: „Der Rasen sammelt die Pollen wie ein Schwamm und lässt sie bei jedem Windstoß und beim Rasenmähen frei.“ Bei starken Allergien sollte man sich deswegen überlegen, einen Teil des Rasens durch Kies zu ersetzen.

Generelle Tipps: Tragen Sie Handschuhe und langärmelige Kleidung bei der Arbeit im Garten, welche Sie jedoch nicht mit ins Haus nehmen sollten. Als beste Gartenzeit werden die Mittags- und Nachmittagsstunden empfohlen, dann ist die Pollenbelastung am geringsten. Die Haare lassen sich mit einem Hut oder Kopftuch vor den Pollen schützen.