Wärmster Jänner seit 200 Jahren

Der Jänner 2014 war der wärmste seit 1813, seit Beginn der Aufzeichnungen. An jeden einzelnen Tag war es wärmer, als zu dieser Jahreszeit üblich. Auch die Niederschlagsmengen brachten einige Rekorde. Nur die Sonne machte sich in den Beckenlagen rar.

An jedem Tag im Jänner lagen die Temperaturen über dem langjährigen Durchschnittswerten. Am 21. Jänner hatte es in Klagenfurt und St. Andrä zehn Grad, der höchste Wert in Kärnten, so Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Klagenfurt: „Wir haben Aufzeichnungen seit 1813 und seitdem war es der wärmste Jänner.“ Am 25. Jänner hatte es am Weissensee minus 10,5 Grad, das sei laut Rainer der kälteste Tag gewesen.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagszeit, 30. Jänner 2014

Viele Niederschläge

Auch bei den Niederschlägen gab es in manchen Orten Spitzenwerte. Mittelmeertiefs brachten immer wieder feuchte Luft, so Rainer: „In Klagenfurt liegen wir bei 114 Litern pro Quadratmeter.“ Damit gab es fünf Mal soviel Niederschlag, wie normalerweise im Jänner. Man müsste bis 1917 zurückblicken, um ähnliche Werte zu finden, so Rainer. Damals gab es 188 Liter Niederschlag. Der Jänner 2014 liegt dahinter an zweiter Stelle.

Sonne schien vor allem auf Bergen

Noch extremer war es in Kötschach-Mauthen mit 240 Liter und in den Karawanken, am Loibl, 489 Liter pro Quadratmeter. Die Sonne zeigte sich in den Beckenlagen wenig, es gab nur 33 Sonnenstunden bisher, so Rainer. Das sind 38 Prozent des Üblichen. Begünstigter waren die Berge und Teile Oberkärntens. Auf der Kanzelhöhe der Gerlitzen gab es 114 Sonnenstunden, deutlich mehr, als in Klagenfurt. Der sonnigste Ort der Talschaften war Fresach mit 86 Stunden, sagte Rainer.

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Schnee: Einsatzkräfte bereit
Verkehrsbehinderungen durch Schneefälle (kaernten.ORF.at; 25.12.2013)