Greiner schließt 2019 Standort Wernberg

Der Verpackungshersteller Greiner Packaging mit Zentrale in Kremsmünster in Oberösterreich schließt mit Mitte 2019 den Standort Wernberg. 50 Mitarbeiter sind davon in Kärnten betroffen. Ein Sozialplan soll erarbeitet werden.

Die seit Jahren defizitären Produktionsstandorte Wernberg und Rastatt werden voraussichtlich Mitte 2019 geschlossen, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Trotz umfassender Restrukturierungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren konnte die internationale Wettbewerbsfähigkeit der beiden Standorte in einem zunehmend fordernden Wettbewerbsumfeld nicht mehr hinlänglich sichergestellt werden. Die Flaschenproduktion, die für den Großteil des Kärntner Geschäfts in Wernberg verantwortlich zeichnet, wird an den Greiner Packaging Standort in Kremsmünster in Oberösterreich verlagert“, heißt es weiter.

„Die Mitarbeiter sind heute um 13.00h darüber informiert worden. Die Nachtschicht wird um 21.00h informiert“, sagte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Ernst Zimmermann. In Kärnten werden die betroffenen Mitarbeiter direkt nicht mehr untergebracht werden könne, weil es keinen Greiner Standort mehr gebe, so Zimmermann. Laut ihm werde aber versucht, mit anderen ansässigen Industriebetrieben eine Lösung zu finden, um die Mitarbeiter dort unterzubringen.

Sozialplan für die Mitarbeiter

Von der Schließung des Standortes Wernberg sind rund 50 Mitarbeiter betroffen. Den Mitarbeitern soll bestmögliche Unterstützung geboten werden. Es wird versucht, ihnen Angebote für andere Standorte, sowohl bei Greiner Packaging als auch innerhalb der Greiner Gruppe zu machen. Zusätzlich soll ein Sozialplan erarbeitet werden, um eine sozialverträgliche Lösung für alle Mitarbeiter zu finden, teilt die Firma mit.

„Im Rahmen eines Strategieprozesses haben wir daher entschieden, gewisse Produktionsbereiche an andere Standorte innerhalb der Greiner Packaging-Gruppe zu verlagern. So werden wir die Flaschenproduktion künftig etwa an unserem Standort in Kremsmünster in Oberösterreich konzentrieren“, sagte Konzernsprecherin Ute Kliemstein und betont weiters: „Wir bedauern diesen Schritt im Hinblick auf die betroffenen Kolleginnen und Kollegen und werden gewissenhaft mit unserer Entscheidung umgehen.“

Konzern mit 10.000 Mitarbeitern weltweit

Man werde sich bemühen den betroffenen Mitarbeitern einen Arbeitsplatz innerhalb der Unternehmensgruppe anzubieten und werde Sozialpläne mit den bestmöglichen sozial verträglichen Lösungen erarbeiten. 2018 feiert die Greiner Gruppe ihr 150-jähriges Bestehen. Das Familienunternehmen hat weltweit in 33 Ländern 10.000 Mitarbeiter.