Luxusauto-Rallye „Modball“ rast auf Kärnten zu

Die privat organisierte Luxusauto-Rallye „Modball“ könnte am Donnerstag oder Freitag durch Kärnten führen. Die Kärntner Polizei will "entsprechend“ reagieren. Die 180 Teilnehmer fallen mitunter mit Geschwindigkeitsüberschreitungen auf, einer wurde mit 265 km/h geblitzt.

In sieben Tagen geht es von London über Paris, Lyon, Monaco und Venedig nach Wien. Jeden Abend wird am Etappenziel eine Party gefeiert. Eine vorgegebene Route gibt es nicht. Wie die „Modball“-Teilnehmer von Italien nach Österreich fahren ist jedem selbst überlassen.

Die Polizei in Kärnten, Steiermark, Niederösterreich und Burgenland ist jedenfalls aufmerksam. Sollten die Teilnehmer die Route durch Kärnten wählen, werde man „entsprechend reagieren“, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio. Auch die Streifen in der Steiermark würden genau darauf achten und im Rahmen der üblichen Kontrollen mit mobilen Radargräten auf der Lauer sein. Genauso ist die Situation in Niederösterreich und dem Burgenland.

Teilnahme kostet 4.500 Euro

Am Freitagabend landen die Luxusautos in Wien, wie einer der 180 Teilnehmer, der Österreicher Gerald Hörhan, gegenüber der APA erzählte. Der Investmentbanker und Buchautor ist bereits das vierte Mal dabei und ging mit seinem Aston Martin an den Start. Die Teilnahme kostet rund 4.000 Pfund (4.500 Euro), inklusive Hotel und der täglichen Feier, berichtete Hörhan. Für Benzin, Maut, Reparaturen und auch Verkehrsstrafen müssen die Teilnehmer selbst aufkommen.

Einige rasende Teilnehmer

Auch wenn den Fahrern laut Hörhan zu Beginn gesagt wird, dass sie sich an die Verkehrsregeln halten sollten, sind Strafen, Führerscheinabnahmen sowie die Beschlagnahmung von Autos keine Seltenheit. In Frankreich wurde etwa laut Agence France-Presse (AFP) ein deutscher Sportwagen-Fahrer mit 253 Stundenkilometern geblitzt, ein Brite in einem Ferrari raste sogar mit 265 km/h über die Autobahn.

„Es ist kein Geschwindigkeitswettbewerb, jeder kann zur nächsten Etappe fahren wie er will, auch langsam“, sagte Hörhan. Die Teilnehmer seien „Leute, die Spaß haben und gerne Autos fahren“.