Frau lag eineinhalb Tage in Badewanne

Eine 88-jährige Frau aus Villach ist eineinhalb Tage in ihrer Badewanne „gefangen“ gewesen, sie konnte sie aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Die Feuerwehr barg die Frau am Donnerstag völlig erschöpft, aber unverletzt.

Am Dienstagabend wollte die 88-Jährige ein Bad nehmen. Doch nach dem Bad schaffte es die Pensionistin nicht mehr aus eigener Kraft, aus der Wanne zu steigen, und musste sitzen bleiben. Zumindest das Badewasser ließ die Frau aus und verhinderte so eine Unterkühlung. Alle Versuche der Frau, sich bemerkbar zu machen, blieben zunächst vergeblich.

Feuerwehr brach Wohnungstüre auf

Ihre Hilferufe wurden von den Nachbarn nicht gehört, auch der Essensdienst, der die Pensionistin versorgt, schöpfte keinen Verdacht. Ihr Notfallarmband hatte die Pensionistin nicht umgelegt. So musste die Frau eineinhalb Tage in der Wanne ausharren, bis endlich Hilfe kam.

Als der Sohn der Frau seine Mutter telefonisch nicht erreichte, verständigte er das Rote Kreuz. Das Rote Kreuz alarmierte die Hauptfeuerwehr in Villach. Die Feuerwehrleute brachen daraufhin die Wohnungstüre auf.

Ansprechbar und unverletzt

Die Pensionistin wurde von den Einsatzkräften in der Badewanne gefunden. Sie war laut Feuerwehr ansprechbar, unverletzt, aber „sichtlich erschöpft“. Sie dürfte eineinhalb Tage in der Badewanne gelegen sein. Die 88-Jährige wurde ins Krankenhaus nach Villach gebracht. Nach Auskunft der Ärzte ist ihr Zustand stabil.